
© Manuel Krug
Rote Beete, Linsen oder Tofu – jede der drei Pasten hat einen eigenen, starken Charakter. Sie sind schnell gemixt und brauchen weder extra Aroma noch Zusatzstoffe. „Die Aufstriche liefern viel Omega-3-Fettsäuren, Eiweiß und sogar Eisen“, erklärt Guido Ritter. Der wissenschaftliche Leiter des Food Lab an der Fachhochschule Münster hat das Rezept für test-Leser entwickelt.
Zutaten für 400 g
Rote-Beete-Creme
- 150 g rote Beete
- 100 ml Wasser
- 125 g Cashewkerne
- 2 EL (20 ml) Limettensaft
- 7 g Salz
Linsenhummus
- 125 g rote Linsen, trocken
- 225 ml Wasser
- 4 EL (40 ml) Olivenöl
- Saft einer halben Zitrone (40 ml)
- 20 g Tahin (Sesammus)
- 2 g (1/2 TL) Kreuzkümmel
- 1 frische Knoblauchzehe (4 g)
- 5 g Salz
Bohnen-Tofu-Räucher-Aufstrich
- 50 ml Olivenöl
- 150 g Zwiebeln
- 200 g Räuchertofu
- 240 g Kidneybohnen
- 16 g Salz
- 1 g schwarzer Pfeffer
- 1 g Majoran
- 1 g Kreuzkümmel
Nährwerte pro 50 g
- Energie: 308 kcal/1296 KJ
- Fett: 36 g
- Eiweiß 11 g
- Kohlenhydrate: 18 g
- Salz: 7 g
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Zubereitung

© Manuel Krug
Rote-Beete-Creme
Aus dem Ofen. Den Ofen auf 200 Grad Celsius aufheizen (Ober-Unter-Hitze). Bei Umluft reichen 175 Grad. Die Rote-Beete-Knollen schälen, grob würfeln, auf ein Backblech geben, das mit Backpapier ausgelegt ist. 45 Minuten im Backofen garen. Abkühlen lassen.
Die Rote Beete-Würfel mit Wasser, Cashewkernen, Limettensaft und Salz in ein hohes Gefäß geben, mit dem elektrischen Mixstab glatt pürieren.
Linsenhummus
Aus dem Topf. Linsen mit 150 ml Wasser aufkochen, 10 Minuten bei schwacher Hitze garen. Knoblauchzehe schälen, klein hacken. Gegarte Linsen vom Herd nehmen, in einem Sieb mit kaltem Wasser abbrausen und abtropfen lassen.
Die Linsen mit den restlichen 75 ml Wasser, dem Olivenöl, Zitronensaft, Tahin und den Gewürzen in ein hohes Gefäß geben und mit dem elektrischen Mixstab zu einer glatten Masse pürieren.
Bohnen-Tofu-Räucher-Aufstrich
Aus der Pfanne. Zwiebeln schälen, klein würfeln. Räuchertofu ebenfalls klein würfeln. Öl in einer Pfanne erhitzen, Zwiebeln und Tofu darin anrösten. Kidneybohnen abspülen, abtropfen lassen, dazugeben. Einige Minuten in der Pfanne erwärmen.
Die Pfanne vom Herd nehmen, den Inhalt zusammen mit den Gewürzen in ein hohes Gefäß geben und mit dem elektrischen Mixstab fein pürieren.
Tipp aus der Testküche

Guido Ritter. © Andreas Buck
Rösten und Räuchern. Mit Hitze lässt sich aus eiweißreichen Zutaten ein würziger Umami-Geschmack zaubern, der typisch für Fleischgerichte ist. Der Bohnen-Tofu-Aufstrich erinnert gar an Pfälzer Leberwurst.
Gesundes mixen. Nüsse, Olivenöl, Tahin haben wertvolle Fettsäuren, Hülsenfrüchte viel Eiweiß und Eisen.
Aufheben. Im Kühlschrank halten die Pasten 3 Tage.
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- Ketchup ist beliebt – ganz besonders in Haushalten mit vielen Kindern. Welcher Ketchup aus dem Regal der Beste ist, zeigt der Ketchup-Test der Stiftung Warentest. Und...
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- Warm und kalt, Obst und Gemüse – alles mischt sich in dieser Bowl. Sonnenblumenkerne bringen Biss, Kurkuma-Joghurt verbindet die Zutaten.
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- Quarksoße, Zwiebel, Schwarzkümmel, Petersilie – so bekommt dieses Fladenbrot den typischen Döner-Geschmack, ohne dass Fleisch im Spiel ist.
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@Moditest: Vielen Dank für Ihre interessante Frage. In unserem Rezept werden rote Linsen empfohlen und die sind bereits geschält, dadurch garen sie besonders schnell und ein vorheriges Einweichen ist nicht notwendig.
Für den Linsenhummus werden getrocknete Linsen verwendet. Muss man die nicht vor dem Kochen einweichen?
Wie die hilfreichen Kommentatoren vor mir habe auch ich mir den Aufstrich aus Bohnen und Räuchertofu leider gründlich versalzen. Den gesundheitliche Aspekt außer Acht gelassen – mit so viel Salz ist der Aufstrich nicht essbar.
Ein Vergleich: Im Test Veggie-Brotaufstriche 06/2020 haben viele Aufstriche zwischen 1,1 und 1,4 g Salz auf 100 g. Für den Bohnen-Räuchertofu-Aufstrich sind es nach dem aktuellen Rezept fast 3 g auf 100 g.
Dafür habe ich alle Zutaten mit 655 g veranschlagt und für die 200 g Räuchertofu 3 g Salz angenommen, was 19 g Salz insgesamt ergeben würde. Wenn man 1,3 g auf 100 g erzielen möchte, sollte man eher 6 g Salz zugeben.
@Stiftung_Warentest: Es wäre also schön, direkt das Rezept zu korrigieren. Der Blick in die Kommentare kommt leider oft zu spät.
@ Torgoron: Es spricht im Prinzip nichts dagegen, die Aufstriche einzufrieren. Allerdings könnten sie nach dem Auftauen etwas auswässern. Besser wäre es, die aufwendig vorzubereitenden Bestandteile wie Linsen und rote Beete als große Portion vorzukochen bzw. vorzubacken und dann in kleinen Portionen einzufrieren. Sie können diese kleinen Portionen dann bei Bedarf auftauen und schnell mit den anderen Zutaten vermischen, so dass die Aufstriche auf jeden Fall frisch schmecken und frisch aussehen. (ib/cr)
Ist es möglich die hier beschriebenen Rezepte einzufrieren.
Für eine einzelne Person direkt 400g zu machen scheint mir etwas viel, und für weniger lohnt sich der Aufwand fast nicht.