
Glanzvoll. Karamellisierte Birnenkugeln auf Blätterteig. © Manuel Krug
Birnen statt Äpfel, Blätterteig statt Mürbeteig und dazu viel Karamell – voilà! Dieses Rezept für eine einfache Variante der französischen Tarte Tatin gelingt bestimmt.
Zutaten für vier Portionen
- 4 feste Birnen
- Je 1 Zitrone, Orange, Limette (allesamt unbehandelt, am besten in Bio-Qualität)
- 1 Packung fertiger Blätterteig
- 30 g Butter
- 0,1 l heller Fruchtsaft, zum Beispiel Apfel-Birnen-Saft oder Weißwein
- 10 g Speisestärke (zum Beispiel Tapioka- oder Maisstärke)
- 75 g Rohrzucker
Nährwerte pro Portion
- Energie: 466 kcal/1 958 kJ
- Eiweiß: 5 g
- Fett: 22 g
- Kohlenhydrate: 57 g
Kochen und Backen mit der Stiftung Warentest
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Zubereitung

Kugeln ausstechen. Mit einem Kugelausstecher geht es leicht. © Manuel Krug
Marinade anrühren. Schalen der Zitrusfrüchte fein abreiben, Früchte auspressen. Birnen waschen, mit einem Kugelausstecher Kugeln ausstechen. Oder: Birnen würfeln (Kanten: etwa 3 cm) und in einem Teil des Zitrussafts marinieren.
Püree kochen. Das Fruchtfleisch von den Birnenresten schneiden, mit restlichem Zitrussaft fein pürieren. Etwas Zucker mit Stärke mischen, hellen Saft oder Wein kalt einrühren, zum Püree geben. Alles unter Rühren aufkochen, bis eine Creme entsteht. Abkühlen lassen.

Teig zurechtlegen: Der Teigkreis wird mit einer Gabel eingestochen, um nicht aufzugehen. Der aufgelegte Teigrand ohne Löcher dagegen soll aufgehen. © Manuel Krug
Teig schneiden. Eine runde Schablone (Durchmesser: etwa 22 cm) auf den Blätterteig legen, zum Beispiel einen Dessertteller oder eine flexible Springform. Einen Kreis ausstechen. Dann eine etwas kleinere Schablone (Durchmesser: 21 cm) auf den Kreis legen und den Teig nochmals ausstechen. So entstehen ein Ring von 1 cm und ein kleinerer Teigkreis. Den Kreis auf ein Backpapier legen, mit einer Gabel einstechen, Rand mit Wasser befeuchten. Ring auf den Kreis legen; mit Gabelzinken andrücken.
Backen. Boden mit Zucker bestreuen. Bei 200 Grad (Umluft 185 Grad) backen. Nach etwa zehn Minuten prüfen, ob der Teig Farbe angenommen hat und der Zucker geschmolzen ist und leicht glänzt.
Karamellisieren. Butter in einer Pfanne schmelzen. Abgetropfte Birnen zugeben, mit Restzucker bei hoher Temperatur ein paar Minuten leicht karamellisieren.
Belegen. Auf dem leicht abgekühlten Boden etwas Birnenpüree verteilen, karamellisierte Birnenkugeln auflegen und mit Püree überglänzen. Sofort servieren.
Süß-sauer-Effekt. „Zum Karamellgeschmack kommen frische Zitrusnoten aus Marinade und Püree“, erklärt Professor Dr. Guido Ritter. Der wissenschaftliche Leiter des Food Lab an der Fachhochschule Münster hat das Rezept für test entwickelt.
Tipp aus der Testküche: Karamellisieren

Guido Ritter © Ute Friederike Schernau
Schmelzen Sie einen Teil Zucker auf dem Teigboden, den anderen Teil mit den Birnen in der Pfanne. Dabei bräunen die Kohlenhydrate des Zuckers und bilden Röstaromen. Diese Art des Karamellisierens ist einfacher als bei einer Tarte Tatin, wo Zucker, Butter, Äpfel unterm Teigmantel karamellisieren – und das Ganze gestürzt werden muss, was oft schiefgeht.
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@upunktrpunkt: Vielen Dank für Ihre konstruktive Kritik, die wir sehr gerne für die zukünftige Rezeptentwicklung aufnehmen.
... wieder ein gespanntes Warten auf das neue Rezept. Nun ist alles wie weggeblasen. Knifflige Kochexperimente, die aus der Zeit gefallen zu sein scheinen.
Das entspricht nicht dem Geist der Stiftung Warentest: Praktisch, bildend, vertraut, überraschend und neutral.
Bitte, fragt die vorherigen Autoren, ob sie noch einmal eine neue Runde auf euren beiden letzen Heftseiten drehen wollen. Sie werden schon erwartet. :-)
Ich wollte mich schon seit Langem melden. Die Lesermeinung von Sophie1944 hat mich nun noch einmal bestärkt. Ich stimme ihr voll zu!
Auch ich bin großer Fan eurer Rezepte vom Heftende. Seit vielen Jahren werden die Rezepte ausprobiert, die bestn anden im Familienkochbuch. Und das sind schon viele.
Auch die Rezepte von Dr. Ritter habe ich volelr Enthusiasmus probiert, auch wenn sie immer ein bisschen aufwändiger, extravaganter und - unpraktischer waren.
Ganz ehrlich? Die meisten sind schiefgegangen. Oder kamen bei der Familie nicht gut an. Mir ist die Freude am Ausprobieren dieser Rezepte vergangen. Ich gucke mittlerweile nur noch, ob die Rezepte aus dem gleichen Labor kommen, dann wird das Heft zugeklappt.
Die Krönung war im April-Heft die Birnen-Tarte! Birnen im Frühjahr? Tarte mit Kugelausstecher belegen? Eine Tarteform mit Hilfe zweier Kreisschablonen herstellen?
Vor dem Labor Ritter waren die Rezepte voller praktischer Tipps, gesund und saisonal. Es war eine Lust und immer ...