
© Manuel Krug
Vegetarisch, hocharomatisch, luxuriös – diese Knödel mit viel Spinat und Ricotta schmecken auch an Festtagen. Sie gelingen viel leichter als selbst gemachte Kartoffelklöße. Die Trüffelbutter können Sie selbst aromatisieren – Sie müssen nur rechtzeitig damit anfangen.
Zutaten für 6 Personen
Für die Knödel:
- 400 g Blattspinat
- 300 g Ricotta 150 g Weizenmehl
- 200 g fein geriebener Parmesan oder Grana Padano
- 2 mittelgroße Zwiebeln
- 5 Eigelb 4 EL Butter
- Salz, Pfeffer, Muskatnuss
Für die Trüffelsoße:
- 4 Eigelb
- 2 EL weißer Aceto Balsamico
- 5 EL fein geriebener Parmesan
- 70 ml Sahne
- Trüffelsalz, Muskatnuss, etwas Zucker
- 100 g Trüffelbutter (fertig gekauft oder selbst aromatisiert, siehe Tipp)
- 10 g weißer Alba-Trüffel
Nährwerte pro Portion
Energie: 650 kcal/2732 kJ
Kohlenhydrate: 19 g
Fett: 44 g
Eiweiß: 29 g
Salz: 1 g
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Zubereitung

Fett bindet die gasförmigen Trüffelaromen. Butter bringt sie voll zur Geltung. © Manuel Krug
Spinat vorbereiten. Frischen Spinat gründlich waschen. 2 EL Butter in einer Pfanne schmelzen, Spinat hineingeben, zusammenfallen lassen, in ein Sieb geben. Die Flüssigkeit gründlich aus dem warmen Spinat drücken – am besten mit einem Tuch, fein hacken. Zwiebeln sehr fein hacken, in 2 EL Butter glasig dünsten, Spinat zugeben, mit Salz, Pfeffer, frisch geriebenem Muskat abschmecken. Alles abkühlen lassen.
Teig kneten. Übrige Zutaten in einer großen Schüssel verrühren. Spinat-Zwiebel-Mischung mit den Knethaken von Rührgerät oder Küchenmaschine unterarbeiten, zu einem gleichmäßigen Teig kneten, eventuell noch Mehl zugeben.
Knödel formen. Aus dem Teig mit den Händen oder mit 2 Esslöffeln Knödel formen – mit etwa 3 bis 4 cm Durchmesser. Im Kühlschrank abgedeckt 30 Minuten gehen lassen, besser mehrere Stunden.

© Manuel Krug
Soße anrühren. Trüffelbutter sanft schmelzen, vom Herd nehmen, bei etwa 70 Grad Celsius mit übrigen Zutaten mischen. Auf kleinster Flamme vorsichtig zu einer sämigen Soße rühren. Sie darf nicht heiß werden. Konsistenz eventuell mit Sahne oder Butter korrigieren.
Knödel kochen. Wasser in großem Topf aufkochen, Knödel für vier bis sechs Minuten darin köcheln, herausholen. Mit Soße und gehobeltem Trüffel servieren.
Tipps aus der Testküche

Professor Dr. Guido Ritter, wissenschaftlicher Leiter des Food Lab an der Fachhochschule Münster, hat das Rezept für test-Leser entwickelt. © Ute Friederike Schernau
Trüffelbutter selbst aromatisieren. Verschließen Sie 10 g Trüffel und 100 g Butter in einem luftdichten Gefäß, legen Sie es für drei Tage ins Eisfach.
Knödel vorm Kochen gehen lassen. Das Weizenmehl quillt nach und verbessert die Knödelkonsistenz.
Restliches Eiklar verwerten. Backen Sie damit Kokosmakronen oder Kuchen mit Baiserhaube.
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- Es lohnt sich, den Klassiker aus der Pfanne aufmerksam zu rühren und das Alltagsgericht mal zu veredeln: mit Kräutern, Tomaten und Käse oder mit Trüffel. „Das Rührei...
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- Vorbild ist die Cassata – eine Schichttorte aus Sizilien. Statt kandierter Früchte verwenden wir Aprikosen und statt Biskuit eine Kekskrümel-Mischung.
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- Gut gewickelt: rohe Gemüse- und Tofu-Streifen in Reispapier. Ein Dip aus Erdnussmus, Teriyaki-Soße und Sesam bringt Würze aus der Asia-Küche.
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Kommentarliste
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@MrsMm: Trüffel gilt als kulinarische Delikatesse. Ob Trüffel einem gut schmeckt, ist von der persönlichen Sinneswahrnehmung, dem Zusammenspiel des Geschmacks- und Geruchssinns abhängig.
Grundsätzliche und weiterführende Informationen zu Trüffel finden Sie unter nachfolgendem Link: https://www.test.de/Trueffel-Luxuspilze-haben-Saison-4967032-0/ (cr)
Ich habe bisher noch nie Trüffel gegessen - sondern immer nur davon gelesen oder gehört. Stimmt es, dass Trüffel wirklich so gut schmecken?
Ich finde diesen Rezeptvorschlag echt schmackhaft. Besonders zur Weihnachtszeit. Aber sind nicht Trüffel etwas kostenspielig. Ich habe einmal gelesen, dass Trüffelm mit sogenannten Trüffelschweinen im Wald gesucht werden. Also die Beschaffung dieser Trüffel soll ziemlich aufwändig sein.
@Kolibri:Trüffel sind tatsächlich eine kostspielige Delikatesse. Man findet sie in besonderen Gourmetgeschäften oder kann sie online bestellen. Ein preiswerterer Ersatz ist Trüffelbutter, die es in gut sortierten Supermärkten gibt. Sie kostet je nach Trüffelanteil unterschiedlich viel – etwa zwischen 3,60 Euro und 15 Euro, teilweise auch mehr. Das Rezept setzt bewusst auf Trüffel, weil es als vegetarisches Weihnachtsessen gedacht ist - Gastgeber können das Geld für einen Festtagsbraten sparen. Wer auf die Schnelle weder Trüffel noch Trüffelbutter organisieren kann, hat alternativ die Möglichkeit, zwei zerkleinerte Knoblauchzehen in die geschmolzene Butter zu geben. Diese Knoblauchvariante schmeckt ebenfalls lecker und passt zum Rezept. (ib/bp)
Macht Appetit, wenn man es liest. Aber wo kauft man Trüffel. Und im www ist er zu bestellen: 50 - 80 € für die benötigten 10 Gramm. Das wäre aber nur die Beilage !?!