
Kernige Haferflocken treffen auf süße Möhren: Das Food Lab Münster macht aus dem britischen Klassiker eine herzhafte Gemüseversion. Sie hat mehr Biss und ist zügig gemacht. © A. Plewinski
Porridge, so das englische Wort für Haferbrei, erlebt eine Renaissance. Üblicherweise kommt er zuckersüß daher, mit Milch, Sahne und Zucker zubereitet. Dieses Rezept setzt auf Karotten und Brühe. Ergebnis: ein energiearmes Frühstück mit hoher Nährstoffdichte, das gut verträglich ist – auch für jene, die morgens wenig Appetit haben. Gekochte Haferflocken liefern viele lösliche Ballaststoffe, Eisen und die Vitamine B und E.
Zutaten für 4 Personen
- 4 kleine Möhren – vorzugsweise der süßen Sorte Purple Haze, einer Kreuzung von orangen Möhren mit der violetten Urmöhre
- etwas Pflanzenöl, zum Beispiel Rapsöl
- Salz
- 30 g kernige Haferflocken
- 70 g blütenzarte Haferflocken
- 400 ml Gemüsebrühe
Nährwerte pro Portion
- Energie: 507 KJ/120 kcal
- Fett: 3 g
- Eiweiß: 3 g
- Kohlenhydrate: 17 g
- Salz: 2 g
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Zubereitung

© A. Plewinski
Möhren vorbereiten. Mit einer Gemüsebürste die Möhren gut säubern, dann in Scheiben schneiden. In einem Topf mit wenig Wasser bis zur gewünschten Konsistenz einige Minuten sanft garen. Ist das Wasser verdunstet, Öl dazugeben. Die Möhren darin anbraten. Salzen.

© A. Plewinski
Haferflocken rösten. Kernige Haferflocken in einer trockenen Pfanne unter Rühren rösten. Sobald sie würzig duften, Pfanne vom Herd ziehen. Flocken auf einem Blech verteilen, abkühlen lassen. Bis zur Verwendung luftdicht aufbewahren, etwa in einer Kunststoffbox.
Porridge zubereiten. Blütenzarte Haferflocken mit der Gemüsebrühe und einer Prise Salz in einem Topf vermischen, unter regelmäßigem Rühren aufkochen, zwei bis drei Minuten leicht köcheln.
Servieren. Porridge und Möhren warm auf Schälchen verteilen, die gerösteten Haferflocken darüberstreuen.
Tipp aus der Testküche
Aroma herauskitzeln. Kochen Sie die Gemüsebrühe selbst, etwa aus Schalen von Wurzel- und Knollengemüse, Zwiebel-, Paprika-, Tomatenresten, welken Kräutern. Sie enthalten viele gesunde sekundäre Pflanzenstoffe. Mit Wasser bedecken, eine Stunde köcheln lassen – das extrahiert die Aromen und konzentriert sie. Dann sieben.
„Kochen Sie im Gemüsefond einige getrocknete Tomaten mit, das verstärkt den Geschmack,“ rät Professor Dr. Guido Ritter, wissenschaftlicher Leiter des Food Lab an der Fachhochschule Münster. Er hat das Rezept für test-Leser entwickelt.
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@wiesemike: Für unser Porridge werden kernige Haferflocken verwendet. In diesem Fall ist es besser sie zu kochen. Andernfalls müssten sie über Nacht eingeweicht werden. Bei langen Einweichzeiten können sich aber Bakterien anreichern. Anders bei blütenzarten Flocken, hier reicht eine kurzes Einweichen am Morgen.(bp)
Was macht es für einen Unterschied ob die Haferflocken gekocht oder ungekocht und nur eingeweicht werden?