Fondsdepots: Wie Sie Umschichtungen vermeiden
Hin und her macht Taschen leer: Nach jeder Umschichtung des Wertpapierdepots startet die neue Geldanlage im Minus, da sie erst die Kaufkosten hereinholen muss. Die Renditechancen eines Depots steigen in dem Maße, in dem Umschichtungen vermieden werden. Am besten setzen Anleger von vornherein auf breitgestreute Anlagen.
Indexfonds. Ein Indexfonds (ETF) auf den Weltaktienindex der Investmentfirma Morgan Stanley Capital International, den MSCI World, bietet derzeit die breiteste Streuung. Aller Voraussicht nach kann solch ein Fonds beliebig lange im Depot bleiben. Selbst wenn sich die Gewichte in der globalen Wirtschaft verschieben, muss der Anleger nicht handeln, da der Index sich den Veränderungen anpasst und der Fonds ihm folgt. Auch ETFs auf den MSCI Europa oder den MSCI Emerging Markets (globale Schwellenländer) sind gut geeignet als dauerhafte Bausteine eines Depots.
Gemanagte Fonds. Bei aktiv gemanagten Fonds können Anleger durch die Wahl eines jahrelang bewährten Produkts das Risiko einer Umschichtung herabsetzen. Ganz ausschließen lässt es sich nicht. Es ist also gut, wenn Umschichtungen kostenlos möglich sind. Viele Internet-Fondsdepots bieten diesen Komfort. Die Fondsanteile werden ohne Ausgabeaufschlag über einen Fondsshop (www.test.de/freie-fondsvermittler) gekauft und bei einer Fondsplattform wie ebase gelagert. Allerdings sollten Anleger beim Verkauf die Abgeltungsteuer im Auge behalten (siehe Checkliste).
Fondstest. Wichtige Indexfonds und die besten gemanagten Fonds zeigt unser Produktfinder Investmentfonds.