Grauer Kapitalmarkt Schlechter Rat von Freunden

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Grauer Kapitalmarkt - Schlechter Rat von Freunden

Viele lassen sich von Verwandten oder Freunden riskante Anlagen andrehen, etwa geschlossene Fonds. © Fotolia / A. Guillem

Wenn Verwandte, Bekannte oder lang­jährige Geschäfts­partner eine Geld­anlage empfehlen, vertrauen viele Anlagewil­lige ihrem Rat. Vor Reinfällen schützt sie das aber nicht. Das zeigt eine Unter­suchung des Marktwächters Finanzen der Verbraucherzentrale Hessen. Er hat eine Stich­probe von 358 Beratungs­gesprächen der Verbraucherzentralen zu Schadens­fällen im grauen Kapitalmarkt zwischen September 2016 und Februar 2017 ausgewertet. Fazit: Persönliche Verbindungen führten in 70 Prozent der Fälle zum Vertrags­abschluss. In drei Vierteln der Fälle beteiligten sich Anleger über lange Jahre an riskanten geschlossenen Fonds. Sie wandten sich oft zu spät an Verbraucherzentralen. Grund­sätzliche Ansprüche etwa wegen Falsch­beratung sahen Verbraucherschützer zwar in 300 Fällen, schätzten sie aber in einem Drittel der Fälle als verjährt ein.

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