Walnussöl: Nur zwei Gute

Kaltgepresstes Walnussöl schmeckt nussig. Dank seiner Omega-3– und Omega-6-Fettsäuren ist es empfehlenswert.
Unser Rat
Alle Walnussöle sind in Geruch und Geschmack fehlerfrei. Doch nur die deutlich nussigen sowie leicht holzig-schaligen Bioöle von Rapunzel und Fandler schneiden insgesamt gut ab. Am besten ist das Bio-Walnussöl von Rapunzel für 65 Euro pro Liter. Fast genauso gut schneidet das Bioöl von Fandler für 55,60 Euro ab.
Zwei Mangelhafte
Kunella fällt im Test der sechs Walnussöle wegen viel ungesunder Transfettsäuren durch, La Tourangelle wegen kritischer Weichmacher.
Zwei mit viel Transfettsäuren
Die Walnussöle International Collection und Kunella enthalten ungewöhnlich viel Transfettsäuren. Sie können beim Raffinieren eines Öls entstehen. Bei vermehrter Aufnahme erhöhen Transfettsäuren das Risiko für Fettstoffwechselstörungen. Auf keinem der beiden Öle steht ein Hinweis, dass sie raffiniert oder wärmebehandelt sind. Wer zu Kunella wegen des versprochenen „milden Nussgeschmacks“ greift, wird enttäuscht: Es schmeckt neutral.
Weichmacher in La Tourangelle
Das von Feinkost Dittmann vertriebene Öl enthielt zwei kritische Weichmacher in sehr hohen Gehalten. Laut Laboranalyse stammten sie nicht aus der Deckeldichtung.
Tipp: Kaltgepresstes Walnussöl schmeckt in Salat, Pesto und Dips. Es gibt gegartem Gemüse eine nussige Note. Obstsalat oder Vanilleeis lassen sich mit Walnussöl verfeinern. Es sollte nicht erhitzt werden. Bewahren Sie Walnussöl am besten im Kühlschrank auf.