Glutenfrei, laktosefrei und Co.

Ohne Konservierungs­stoffe

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Glutenfrei, laktosefrei und Co. - Welche Versprechen relevant sind

Kartoffel­salat. Manche dieser Salate enthalten Konservierungs­stoffe, der von Homann laut Etikett nicht.
Vakuum­verpackter Kakao­trunk. Er braucht gar keine Konservierungs­stoffe.

Die Aussage „Ohne Konservierungs­stoffe“ ist sinn­voll, wenn der Einsatz von Konservierungs­stoffen in einer Produkt­gruppe variiert. Eine recht­liche Vorgabe für den Hinweis gibt es nicht. Irreführung ist aber verboten, etwa durch Werbung mit Selbst­verständlich­keiten.

Informativ für: Verbraucher, die Konservierungs­stoffe ablehnen. Letztere sind in der EU zugelassen und gelten in der Regel als unkritisch. Allergien kommen sehr selten vor.

Nach­teilig: Die Aussage „ohne Konservierungs­stoffe“ auf Süßig­keiten und gezuckerten Getränken klingt positiv. Sie kann von negativen Eigenschaften eines Produkts ablenken. Die offen­bart die Zutaten­liste. Auf der Packung Nesquick trink­fertig steht: 38,3 Gramm Zucker pro 0,33 Liter – das sind umge­rechnet mehr als 12 Stück Würfel­zucker.

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Jules00 am 19.09.2015 um 08:59 Uhr
Frechheit

Ich finde es wirklich eine Frechheit dass laktose oder glutenfreie oder auch andere Lebensmittel ,die so verarbeitet ,dass sie den für die Intoleranz problematischen Stoff nicht mehr enthalten , bis zu ein Drittel teurer sind als die "normalen".natürlich ist es mehr aufwand aber ich sehe nicht ein warum Menschen mit einer Intoleranz mehr für eine für sie Gesunde Ernährung bezahlen sollten als diejenigen ohne . Ich selber bin glücklicherweise nicht betroffen haben aber bekannte die betroffen sind und so wird mir dies zum ersten Mal wirklich bewusst .Ich meine sie haben auch mehr Aufwand um die ihnen "erlaubten " Lebensmittel zu finden und dann müssen sie auch noch mehr bezahlen ?! Ist das überhaupt noch menschlich ? Ich denke wie bereits gesagt , dass es eine Frechheit ist was denkt ihr?