Giro­konto-Vergleich

Tan-Verfahren im Über­blick

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Giro­konto-Vergleich - Güns­tiges Giro­konto, sicheres Online­banking

Onlinekauf. Die gängigen Tan-Verfahren sind sicher. © Getty Images / d3sign

Hier stellen wir Online­banking-Verfahren vor, deren Sicherheit wir als hoch oder sehr hoch bewerten. Das beste Giro­konto dazu finden Sie mit unserem Girokonto-Vergleich.

Giro­konto-Vergleich Testergebnisse für 460 Giro­konten

ChipTan

Giro­konto-Vergleich - Güns­tiges Giro­konto, sicheres Online­banking

Es existieren drei Grafik­typen:
Flickercode: Eine animierte Grafik aus schwarz-weißen Balken, ähnlich einem Strichcode.
Farbige Grafik: Ein quadratisches Stand­bild aus farbigen roten und grünen Punkten (siehe Photo-Tan).
QR-Code: Eine quadratische Matrix aus schwarzen und weißen Quadraten. QR bedeutet „schnelle Antwort“ (eng­lisch Quick Response). © Stiftung Warentest / René Reichelt

Anderer Name: Smart-Tan

Das brauchen Sie. Einen Tan-Generator mit Tastatur, Anzeige und Karten­schlitz für Ihre Girocard. Tan-Generatoren gibt es bei Ihrer Bank oder bei den einschlägigen Elektronikhänd­lern online und in der Filiale. Das Gerät müssen Sie einmalig mit Ihrem Konto synchronisieren.

So geht es. Es sind drei Varianten auf dem Markt. Bei allen stecken Sie die Karte in das Gerät und geben dann die Über­weisungs­daten an Ihrem PC ein. Anschließend erscheint eine Grafik, die Sie mit dem Gerät scannen.

Durch die Grafiken werden die Über­weisungs­daten an den Generator über­tragen. Daraus erzeugt das Gerät die Tan und zeigt auch die Trans­aktions­daten noch einmal an.

Besonderheit. Wenn das optische Auslesen nicht funk­tioniert, können Sie die Über­weisungs­daten selbst in das Gerät eintippen und die Tan erzeugen.

Sicherheit. Sehr hoch.

BestSign

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© Stiftung Warentest / René Reichelt

Andere Namen: Keine

Das brauchen Sie. Ein Zusatz­gerät, das Sie durch die Eingabe einer ID (Identifikations­nummer) mit Ihrem Konto verknüpfen müssen.

Sie bekommen dann von der Post­bank per Brief einen Code, mit dem Sie das Gerät akti­vieren. Wenn Sie von einem anderen Tan-Verfahren wechseln, können Sie BestSign mit einer Tan des alten Verfahrens frei­schalten.

So geht es. Das Zusatz­gerät müssen Sie mit Ihrem PC verbinden. Das geht entweder über den USB-Anschluss oder per Bluetooth. Geben Sie die Über­weisungs­daten am PC ein, das Gerät zeigt diese noch mal an. Sind sie korrekt, bestätigen Sie das per Knopf­druck. Eine sicht­bare Tan ist nicht beteiligt.

Besonderheit. Es ist möglich, BestSign auch über die Post­bank-App Finanz­assistent zu nutzen. Die Freigabe kann hier auch per Finger­abdruck, Face-ID oder Pass­wort erfolgen.

Sicherheit. Sehr hoch, wenn Sie das Zusatz­gerät von der Post­bank nutzen. Hoch, wenn Sie dafür Ihr Smartphone verwenden.

PhotoTan

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© Stiftung Warentest / René Reichelt

Andere Namen: Keine

Das brauchen Sie. Für die PhotoTan brauchen Sie ein spezielles Lesegerät, das Sie bei der Bank registrieren lassen müssen. Das Gerät wird so programmiert, dass nur Sie es nutzen können.

So geht es. Nachdem Sie die Über­weisungs­daten am Computer einge­geben haben, wird daraus eine farbige Grafik auf dem Bild­schirm erzeugt, die Sie mit dem Lesegerät scannen. Sobald das Gerät die Grafik erfasst hat, zeigt es die Daten Ihres Auftrags zur Kontrolle an, auch die Tan.

Besonderheit. Sie können statt des Lesegeräts eine PhotoTan-App auf Ihr Smartphone laden und akti­vieren. Mit der Kamera Ihres Smart­phones scannen Sie – genau wie mit dem Lesegerät – die farbige Grafik.

Sicherheit. Sehr hoch, wenn Sie die Grafik mit dem Lesegerät scannen. Hoch, wenn Sie dafür das Smartphone verwenden.

QR-Tan

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© Stiftung Warentest / René Reichelt

Anderer Name: QR-Tan+

Das brauchen Sie. Sie brauchen ein Smartphone und eine App, mit der Sie einen QR-Code lesen können. Er stellt Daten codiert als quadratisches Bild aus schwarzen und weißen Quadraten dar. QR bedeutet „schnelle Antwort“ (eng­lisch Quick Response).

So geht es. Nach Akti­vierung der App geben Sie die Über­weisungs­daten am PC ein. Danach erscheint ein QR-Code auf dem Bild­schirm. Starten Sie die QR-Tan-App auf dem Smartphone und scannen Sie den QR-Code mit der Kamera. Die Über­weisungs­daten werden noch einmal ange­zeigt und eine Tan generiert. ­Alternativ können Sie den Auftrag nach Kontrolle der Daten auch direkt aus der QR-Tan-App frei­geben.

Besonderheit. Keine.

Sicherheit. Sehr hoch.

AppTan

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© Stiftung Warentest / René Reichelt

Andere Namen: VR-Secu­reGo,
EasyTan, Tan2go, PushTan, SpardaSecureApp

Das brauchen Sie. Sie müssen eine App Ihrer Bank auf Ihr Smartphone laden und akti­vieren. Die App ist mit einem Pass­wort geschützt, das Sie zum Einrichten der App, zum Entsperren und für die Freigabe der Trans­aktion benötigen.

So geht es. Nachdem Sie die Über­weisungs­daten am PC einge­geben und eine Tan ange­fordert haben, starten Sie die pass­wortgeschützte App. Dort können Sie die Auftrags­daten noch einmal prüfen und im Anschluss die Tan am PC eingeben.

Besonderheit. Sie können die Tan auf demselben Gerät empfangen, auf dem die Banking-App ist, da die PushTan-App im Smartphone isoliert von anderen Apps betrieben wird.

Sicherheit. Hoch.

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542 Kommentare Diskutieren Sie mit

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alfons333 am 13.09.2023 um 10:52 Uhr
Klarstellung Chiptan

Commerzbank bietet nicht das Chiptan, sondern nur eine anderes Tan-Verfahren bei der Anmeldung.

alfons333 am 13.09.2023 um 10:49 Uhr
Chiptan

@vier56
Es geht hier um die Anmeldung, nicht um spätere Aktionen nach der Anmeldung. Hintergrund ist, dass die Postbank ihre 2 Faktor Authentifizierung bei der Anmeldung abgeschafft hat. Vielen scheint es nicht aufgefallen zu sein, da sie die Handy-App verwenden und nicht wie ich das USB Gerät. Daher bin ich auf der Suche nach einem neuen Girokonto, dass die Anmeldung noch mit 2FA bietet. Schön wäre Chiptan bei der Anmeldung, da keiner aufs Konto (lesend inkl. Umsätze) zugreifen kann, ohne die Karte zu haben. Scheint es aber nicht zu geben. Commerzbank hat es laut Aussagen von Bekannten, als ich jedoch Anfang der Woche in der Filiale Köln-Rodenkirchen war, musste ich einen Termin vereinbaren, obwohl ich vor Ort war. Danach wurde mir gesagt, dass nur noch mit Handy-App nutzbar. Auf Nachfrage nach der Alternative mit dem Lesegerät, wie es auf ihrer Website genannt war, wurde mir gesagt, dass das Lesegerät nicht lieferbar ist und daher Kontoeröffnung nur mit Handy-App möglich ist.

Empfehlungs-Guru am 12.09.2023 um 10:36 Uhr

Kommentar vom Administrator gelöscht. Grund: Schleichwerbung

vier56 am 08.09.2023 um 10:44 Uhr
Banken mit Smart-Tan

@alfons333
chip-Tan ist out, weil auch sehr umständlich. Smart-Tan mit Foto-Scan ist für Kunden viel weniger umständlich und fehlerbehaftet, und die neuen Geräte muss man ja nicht teuer bei der Bank einkaufen. Die DKB bietet es noch an und mit der Volksbank Offenbach-Dreieich gibt es auch kein Problem.

vier56 am 08.09.2023 um 10:38 Uhr
Und die Smartphone-Verweigerer?

Es gibt immer noch Smartphone-Verweigerer
In den letzten Jahren musste ich dreimal die Bank wechseln, weil Onlinebanking nur noch mittels App möglich war. Beim letzten Wechsel habe ich die vier infrage kommenden Banken vorher kontaktiert und gefragt, ob eine Abkehr vom Smart-Tan-Verfahren zu erwarten sei. Drei wussten es nicht genau, nur eine war völlig sicher, dass nichts Derartiges geplant ist. Ihre Übersicht bietet mir (und den vielen anderen Smartphone-Verweigerern, die es immer noch gibt) also diese sehr wichtige Information nicht. Schade.