
Die Beere der Heckenkirsche ist klein, rot und sieht lecker aus. Schnell ist sie im Kindermund verschwunden. Was folgt, sind Übelkeit, Schwindel, Erbrechen. Giftige Pflanzen gefährden besonders die Kleinen. Eltern sollten deshalb im eigenen Garten lieber auf toxische Blumen, Büsche und Bäume verzichten. Derzeit blühen zum Beispiel die Maiglöckchen. Ihre Blüten und Blätter verursachen Übelkeit und Bauchschmerzen. Gefährlicher sind Goldregen, Pfaffenhütchen, Stechpalme und Seidelbast. Sie sind auf öffentlichen Spielplätzen sogar verboten. Ähnlich giftig sind Engelstrompete, Eisenhut sowie die Sträucher Kirschlorbeer und Rhododendron. Grünes Gift lauert auch auf Wiesen und Feldern, etwa die Tollkirsche oder der Aronstab. Dessen süßen Beeren fallen jährlich zum Beispiel Weidetiere zum Opfer. Krank macht ebenfalls der Stechapfel. Schon eine geringe Menge des wildblühenden Krauts vergiftet Mensch und Tier. Ein hohes Verwechslungsrisiko birgt die giftige Herbstzeitlose: Ihre Blüten erinnern an harmlosen Krokus, die Blätter an schmackhaften Bärlauch.
Tipp: Geben Sie dem Kind Wasser zu trinken – das verdünnt das Gift. Wählen Sie den Giftnotruf : 0 30/1 92 40. Eine ausführliche Giftpflanzen-Liste gibt es unter www.giftzentrale-bonn.de.