
Ihr Briefkasten ist ständig voller Werbeblätter, kostenloser Zeitungen und Sie erhalten samstags „Einkaufaktuell“, das mit reichlich Werbung versehene Fernsehprogramm der Post AG? Das können Sie unterbinden. Finanztest erklärt, wie Sie vorgehen müssen.
Sie benötigen:
- Aufkleber für den Briefkasten (können Sie auch selbst anfertigen, geeignete Formulierungen im Text)
- Zusätzlich für adressierte Werbung: Einschreiben mit Rückschein
Schritt 1
Bringen Sie an Ihrem Briefkasten Aufkleber an. „Keine Werbung“ stoppt klassische Reklame wie Flugblätter mit Sonderangeboten. „Keine kostenlosen Zeitungen“ stoppt werbefinanzierte Blätter mit redaktionellen Beiträgen, darunter auch „Einkaufaktuell“. Schreiben Sie nicht „Bitte“, die Aufforderung soll ja verbindlich sein. Wenn Sie zusätzlich Werbebriefe stoppen wollen, die an Sie adressiert sind, genügen Aufkleber nicht. Sie müssen an jeden Absender schreiben: „Unterlassen Sie es ab sofort, mir Werbebriefe zu schicken.“ Verschicken Sie solche Briefe per Einschreiben mit Rückschein.
Schritt 2
Wenn doch noch Werbung in Ihrem Briefkasten landet, schreiben Sie dem verantwortlichen Unternehmen: „Sie haben mir Werbung zustellen lassen, obwohl ich das per Aufkleber auf dem Briefkasten/Schreiben vom [Datum] verboten habe. Ich fordere Sie deshalb auf, mir zuzusagen, dass Sie für jeden weiteren Fall eine Vertragsstrafe von 10 Euro zahlen. Außerdem haben Sie mir die Kosten für dieses Schreiben in Höhe von (Papier + Umschlag + Porto oder Zustellgebühren =) x Euro zu ersetzen. Sollten Ihre Vertragsstrafenzusage und das Geld nicht innerhalb von zwei Wochen ab Zugang dieses Schreibens bei mir [Konto mit Iban-Angabe] eingehen, werde ich ohne weitere Ankündigung rechtliche Schritte einleiten. Die Kosten dafür haben Sie dann zusätzlich zu übernehmen.“ Das ist das Mindeste, was Sie verlangen können. Im Einzelfall ist mehr drin. Wenn Sie aber zu viel verlangen, müssen Sie einen Teil der Kosten selbst tragen, falls es zum Rechtsstreit kommt.
Schritt 3
Freuen Sie sich auf die Antwort und die Gutschrift auf Ihrem Konto. Bleibt die Zusage oder das Geld aus, können Sie einen Rechtsanwalt einschalten, um Ihre Forderung durchzusetzen. Die Kosten muss am Ende der Absender der verbotenen Werbung tragen. Anwälte verlangen aber oft zunächst einen Vorschuss auf ihr Honorar.
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Ist ja nun sinnfrei, wo ja oben beschrieben ist, wie man es effektiver lösen kann.
Also wir haben uns gedacht: Wenn die Post uns ungefragt "EinkaufAktuell" in unseren Briefkasten stopft, dann können wir das umgekehrt auch. Also landen diese Werbesendungen (und möglichst auch noch alle "überzähligen", die der Briefträger im Treppenhaus abgelegt hat) postwendend im Gelben Briefkasten der Deutschen Post.