
Leerer Hörsaal, volle Aufmerksamkeit: Auch „Orchideenfächer“ können spannend sein.
Wer in der Algebravorlesung merkt, dass er sich doch eher für Ausdruckstanz interessiert, sollte über einen Studiengangwechsel nachdenken. Je nach Uni und Fall ist das nicht ganz leicht. Studierende sollten damit rechnen, sich eventuell neu bewerben zu müssen.
Sie benötigen
- Überblick über bisherige Leistungen
- Geduld bis zum Semesterwechsel
Schritt 1
Finden Sie als erstes heraus, welcher Studiengang zu Ihnen passt. Inspiration finden Sie beispielsweise unter was-studiere-ich.de, auch die Studienberatung Ihrer Universität kann helfen. Ein Fachwechsel ist möglicherweise einfacher, wenn er innerhalb derselben Hochschule stattfindet. Informieren Sie sich daher, ob es an Ihrer Uni spezielle Regelungen für den Wechsel gibt oder ob Sie sich neu bewerben müssen.

Schritt 2
Wenn Sie sich neu bewerben müssen, klären Sie, auf welches Fachsemester. Die Studienfachberatung des neuen Studiengangs hilft Ihnen dabei. In einem höheren Fachsemester beginnen Sie grundsätzlich dann, wenn Sie im bisherigen Studium Leistungen erbracht haben, die sich mit dem neuen Studium überschneiden. Erbrachte Leitungen können oder müssen Sie sich dann anrechnen lassen. Klären Sie das auch, wenn beide Studiengänge sehr verschieden erscheinen.
Schritt 3
Bleiben Sie auf dem Laufenden, was Bewerbungsfristen angeht und führen Sie zeitig den Bewerbungsprozess durch. Dieser unterscheidet sich je nach Fall, Fach und Uni. Über Fristen informieren Unis und Fachbereiche. Beachten Sie, dass Sie das erste Fachsemester oft nur zum Wintersemester, ein höheres Fachsemester hingegen häufig auch zum Sommersemester beginnen kann.
Schritt 4
Entscheiden Sie zwischenzeitlich, ob Sie im alten Studium immatrikuliert bleiben oder sich bis zum Fachwechsel exmatrikulieren. Die Entscheidung hat beispielsweise Folgen für Bafög und die Zahl der Wartesemester. Wägen Sie mit der Studienberatung ab, was in Ihrem Fall die beste Lösung ist.
Schritt 5
War Ihre Bewerbung erfolgreich und Sie beginnen Ihr neues Studium, lassen Sie sich gegebenenfalls noch alte Leistungen im neuen Prüfungsamt anrechnen.