Webseiten wie www.opendownload.de oder www.rezepte-ideen.de locken Verbraucher mit vermeintlich kostenloser Software oder Rezepten. Den Hinweis auf die Kosten verstecken sie im Kleingedruckten. test.de sagt, wie Sie sich wehren.
Das benötigen Sie
- Widerspruch per Einschreiben
- Ausdauer und Geduld
- Papierkorb
So gehen Sie vor
Schritt 1
Lassen Sie sich von Rechnungen, Mahnungen und Drohungen von Anbietern, ihren Anwälten und Inkassobüros nicht einschüchtern. Rechtlich gilt: Wer sich angemeldet hat und den Kostenhinweis übersehen hat, muss nicht zahlen. Erkennen Sie die Forderung nicht an und zahlen Sie auf keinen Fall.
Schritt 2
Widersprechen Sie der Forderung. Dafür können Sie das Musterformular der Verbraucherzentrale Berlin nutzen (www.vz-berlin.de, Suchwort: „Abzocke im Internet“ und dann „Und wenn Sie reingefallen sind“). Sie können per Fax, per E-Mail oder per Brief widersprechen. Am besten ist es, wenn Sie ein Einschreiben mit Rückschein schicken. Ist Ihr minderjähriges Kind reingefallen, teilen Sie dem Anbieter in einem Brief mit, dass der Vertrag wegen der Minderjährigkeit unwirksam ist und Sie ihn auch nicht genehmigen. Auch dafür finden Sie einen Musterbrief auf der angegebenen Internetseite.
Schritt 3
Ignorieren Sie die folgenden Mahnungen. Finanztest ist kein Urteil bekannt, in dem ein Gericht entschieden hat, dass der versteckte Kostenhinweis Verbraucher zur Zahlung verpflichtet.
Schritt 4
Erst wenn Sie Post vom Gericht bekommen, müssen Sie wieder aktiv werden. Der Anbieter kann dort einen Mahnbescheid beantragen, ohne dass das Gericht prüft, ob die Forderung stimmt. Legen Sie unbedingt innerhalb von zwei Wochen Widerspruch bei dem Amtsgericht ein, das Ihnen den Mahnbescheid zugeschickt hat. Dem Bescheid liegt ein Vordruck zur Einlegung des Widerspruchs bei. Danach kann es zwar zu einem Gerichtsverfahren kommen. Erfahrungsgemäß gehen die Abzocker aber nicht so weit und lassen die Sache auf sich beruhen.
-
- Ein Anbieter hat über Ihre Handyrechnung Geld abgebucht für Leistungen, die Sie weder bestellt noch genutzt haben? Eine Drittanbietersperre schützt hiervor.
-
- Wer online einkaufen will, gerät schnell an betrügerische Fake-Shops. Kriminelle locken dort mit attraktiven Angeboten. Die Opfer kaufen und bezahlen, doch geliefert wird...
-
- Sie können Ihr Instagram Konto deaktivieren oder löschen. Zum tatsächlichen Löschen müssen Sie einen Browser auf dem Computer öffnen, nur über die App geht es nicht.
Diskutieren Sie mit
Nur registrierte Nutzer können Kommentare verfassen. Bitte melden Sie sich an. Individuelle Fragen richten Sie bitte an den Leserservice.