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Schäden durch eine ausgelaufene Waschmaschine, durch Einbruch oder gar Brand können für Mieter oder Eigentümer teuer sein. Eine Hausratversicherung zahlt, aber die vereinbarte Versicherungssumme muss dem Wert des Hausrats entsprechen. Sonst droht Abzug. Schauen Sie die vereinbarte Summe in Ihrem Hausratversicherungsvertrag nach und überprüfen Sie, ob diese noch passt.
Sie benötigen:
- Vertrag über Ihre Hausratversicherung
- Kaufbelege für Ihre teuren Gegenstände
- Vorlage für eine Inventarliste
Schritt 1
Zum Hausrat zählen alle beweglichen Gegenstände wie Möbel, Elektrogeräte und Wertsachen inklusive Bargeld. Sie können den Wert Ihres Hausrats mit einer Inventarliste ermitteln, auf der jeder Gegenstand vermerkt wird (Vorlage Checkliste Hausratversicherung). Das ist aufwendig, aber lohnt sich, denn die richtige Versicherungssumme schützt Sie vor Unter- oder Überversicherung. Sind Sie überversichert, ist Ihr Beitrag zu hoch. Sind Sie unterversichert, liegt Ihre Versicherungssumme unter dem Wert der Wohnungseinrichtung. Im Schadensfall zahlt der Versicherer nur einen Teil der Kosten. Steigt der Wert Ihres Hausrats, sollten Sie die Versicherungssumme erhöhen.
Schritt 2
Ist Ihnen eine Inventarliste zu aufwendig, können Sie die pauschale Versicherungssumme der Anbieter wählen. Diese beträgt oft 650 Euro pro Quadratmeter und lohnt sich vor allem, wenn Ihr Hausrat umfangreich ist und Sie beispielsweise teure Designermöbel oder viele Elektrogeräte besitzen. Mit der Pauschale sind Sie meistens vor Unterversicherung geschützt; im Schadensfall erhalten Sie Ersatz für den Wiederbeschaffungswert ohne Abzug. Vorsicht: Auch bei Totalschaden sollte Ihnen die Summe reichen.
Schritt 3
Bewahren Sie für teuer erworbene Gegenstände Kaufbelege auf. Fotografieren Sie Antiquitäten und Wertgegenstände. Mit Kaufbelegen und Fotos können Sie den Wert einzelner Gegenstände später besser nachweisen. Nach Einbruchdiebstahl helfen sie beim Erstellen der Stehlgutliste.
Schritt 4
Fahrräder können Sie gegen Aufpreis mitversichern. Besitzen Sie viele Antiquitäten und Wertsachen, prüfen Sie, ob der Anteil in der vereinbarten Versicherungssumme dafür reicht. Sonst erhöhen Sie ihn.
Tipp: Die Stiftung Warentest nimmt regelmäßig Hausratversicherungen unter die Lupe. Zum aktuellen Test Hausratversicherungen.
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Ist die Versicherungssumme der Hausratversicherung zu niedrig spricht man von einer Unterversicherung. Schäden werden dann nur anteilig ersetzt. Beispielsweise beträgt die Versicherungssumme 97500€ aber der Wert des Hausrats liegt bei 120000€ (81,25%). Entsteht nun ein Schaden von 15000€ werden auch nur 12187,50€ ersetzt.
Zwei Varianten bezüglich der Versicherungssumme sind üblich:
– Pauschalsumme (vor allem bei kleineren Wohnflächen / umfangreichen Hausrat): Pro Quadratmeter Wohnfläche wird ein fester Betrag vereinbart. Üblicherweise 650€. Vorteilhaft dabei ist, dass man meist nicht unterversichert ist. Schäden werden allerdings nur bis zu der Versicherungssumme gezahlt (z.B. 150m2 Wohnfläche x 650€ = max. 97500€). Bei einer sehr großen Wohnfläche ist man dann aber unter Umständen überversichert.
– Entschädigungsgrenze (vor allem bei größeren Wohnflächen): Die Versicherungssumme wird selber angegeben. Das vergünstigt unter Umständen den zu zahlenden Versicherungsbetrag. Dazu ist eine exakte Inventur des Hausrats und dessen Neuwerts notwendig. Die Versicherungssumme sollte dann regelmäßig geprüft werden.