Testergebnisse für 17 Getrocknete Tomaten in Öl 06/2017
Im Test: 17-mal getrocknete Tomaten in Öl in Schraubgläsern mit Twist-off-Deckeln. Alle Produkte wählten wir exemplarisch im Handel aus.
Wir kauften sie von Dezember 2016 bis Januar 2017 ein.
Die Preise ermittelten wir durch Anbieterbefragung im April 2017.
Untersuchungen
Wir untersuchten nur auf Schadstoffe. Für die Analyse der Weichmacher einschließlich epoxydiertes Sojabohnenöl (Esbo) wurden die dafür vorgesehenen Proben zehn Tage lang bei Raumtemperatur auf den Kopf gestellt und anschließend der gesamte Inhalt untersucht. Bei auffälligem Ergebnis wurden Produkt und Deckel nochmals untersucht, ohne das Glas vorher auf den Kopf zu stellen. Das Gesamtprodukt überprüften wir auf Mineralölbestandteile, auf polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe (PAK) und Alternaria-Toxine. Die Ergebnisse für Alternaria-Toxine waren unauffällig. Im Ölanteil der Proben haben wir den Gehalt von 3-Monochlorpropandiol-Estern (3-MCPD) und Glycidyl-Estern bestimmt.
Prüfmethoden
Weichmacher inklusive Esbo und PAK analysierten wir im Labor mittels Gaschromatographie/Massenspektrometrie, Alternaria-Toxine mittels LC-MS/MS. Auf Mineralölbestandteile überprüften wir mit online gekoppelter LC-GC/FID. 3-MCPD-Ester und Glycidyl-Ester bestimmten wir nach Methode C-VI 18 (10) der DGF.
Abwertungen
Abwertungen bewirken, dass sich Produktmängel verstärkt auf das Schadstoffurteil auswirken. Dieses konnte nur so gut sein wie das schlechteste Urteil für eine einzelne Schadstoffkategorie. Abwertungen sind mit einem *) gekennzeichnet.
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@MichaelSchmidtberger: Es handelt sich hier tatsächlich um einen reinen Schadstofftest. Von besonderem Interesse war für uns, ob gesundheitsschädliche Weichmacher aus der Deckeldichtungen in das Produkt übergehen. Den Gesamtinhalt haben wir zudem auf krebserregende Mineralölbestandteile und PAK untersucht. (bp)
Leider finde ich es etwas schade, dass, wenn Sie schon getrocknete Tomaten testen, nur ein Aspekt getestet wurde. Wieso wurden beispielsweise die Kategorien sensorische Beurteilung, mikrobiologische Qualität, Verpackung und Deklaration nicht getestet, wie Sie es bei anderen Lebensmitteln auch tun?
Es gibt große Unterschiede im Geschmack. Diese Woche habe ich getrocknete Tomaten gekauft, die total versalzen waren und sichtbare Salzkörner an einigen Tomaten aufwiesen und dennoch war Salz nicht unter den Zutaten aufgeführt.
Warum nicht Silicon vorschreiben für ALLE Deckeldichtungen im Ernährungsbereich - süßer UND saurer Glasinhalt? Wo es z. B. Schnuller NUR NOCH aus Silicon gibt oder Silicon-Formen für den heißen Backofen. Und falls man das wirklich nicht verbieten kann: ins Auge springende p o s i t i v e Info "Deckeldichtung PVC-frei" oder "schadstofffrei". Rollmops, Honig, Babygläschen usw. würde ich viel lieber kaufen...hervorgehoben aufgedruckt BIO oder REGIONAL oder FAIRTRADE o. ä. funktioniert ja!
Gruß
B. M.