Die Zahl der Diabeteskranken steigt in Deutschland seit mehr als 15 Jahren an. Früher litten rund 5 Prozent der 18- bis 79-Jährigen an Diabetes Mellitus, heute sind es bereits 7 Prozent – das entspricht 4,6 Millionen Menschen. Meist handelt es sich um Diabetes Typ 2. So lautet ein wichtiges Ergebnis des aktuellen Berichts „Gesundheit in Deutschland“. Er basiert vor allem auf Daten des Gesundheitsmonitorings des Robert-Koch-Instituts. Ein Drittel des Anstiegs führen die Verfasser auf den demografischen Wandel zurück: Ältere haben ein höheres Risiko, an Diabetes zu erkranken. Auch starkes Übergewicht, heute weit verbreitet, gilt als Risikofaktor. Erfreulich: Durch bessere Früherkennung gehen Folgeerkrankungen wie Erblindung und Amputation zurück.
Weiteres Positives aus dem Bericht: Die Deutschen sterben seltener an Krebs und Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Rund drei Viertel schätzen ihren Gesundheitszustand selbst als gut oder sehr gut ein.