Singen, musizieren, tanzen, malen, lesen – kreative Beschäftigungen können helfen, Krankheiten zu bewältigen. Das Regionalbüro der Weltgesundheitsbehörde WHO in Kopenhagen stellte nach der Auswertung von 900 Studien fest, dass Kunst besonders bei psychischen Erkrankungen, Diabetes und Adipositas heilsam wirken kann. Sie verbessert das Selbstgefühl, die Motivation oder Therapietreue und reduziert, etwa bei HIV-Patienten, zugleich die Viruslast. Laut WHO ist Kunsttherapie auch sinnvoll, um die Behandlung von krebskranken und sterbenden Menschen zu unterstützen.
Kunst kann nicht nur therapieren, sondern auch vorsorgen. Selbst passiver Kunstgenuss stärkt die körperliche und seelische Gesundheit. Kinder etwa, deren Eltern ihnen vorlesen, schlafen länger und konzentrieren sich besser in der Schule. Tanzen kann das Abnehmen unterstützen und bei Menschen mit Demenz die Einsamkeit verringern. Musik zu hören, kann Dementen helfen, sich an Ereignisse ihres Lebens zu erinnern, erklären die Autoren. Ihr Bericht ist die bisher umfassendste Untersuchung, die jemals den Zusammenhang zwischen Gesundheit und Kunst dargestellt hat.
-
- Viele Menschen wünschen sich, möglichst lange in den eigenen vier Wänden wohnen zu bleiben. Doch Kinder und Enkel fragen sich: Wer hilft, wenn Oma stürzt? Ein Notrufknopf...
-
- Ab 2020 können Patienten Apps verordnet bekommen. Welche Vorteile sind möglich? Sind Risiken denkbar? Hier lesen Sie die Details zur neuen digitalen...
-
- Kliniken und Reha-Einrichtungen müssen sich von Gesetzes wegen um die Anschlussbehandlungen ihrer Patienten kümmern. Das tun längst nicht alle. Die...
Diskutieren Sie mit
Nur registrierte Nutzer können Kommentare verfassen. Bitte melden Sie sich an. Individuelle Fragen richten Sie bitte an den Leserservice.