
Feste Jobs für Musiker und andere Kreative werden rar. Die Künstlersozialkasse hilft 182 000 Selbstständigen bei der sozialen Absicherung.
Immer mehr selbstständige Künstler und Medienschaffende sind über die Künstlersozialkasse (KSK) gesetzlich rentenversichert. Hatte sie 1994 noch rund 73 700 Mitglieder, waren es 2014 knapp 182 000. Dirk Manthey von der Deutschen Rentenversicherung Bund erklärt: „Gerade in den kreativen Berufen wurden feste Beschäftigungsverhältnisse aufgehoben und durch Arbeit von Selbstständigen ersetzt.“ Dazu komme ein deutlicher Zuwachs in Bereichen wie Webdesign.
Die KSK übernimmt die Beiträge der selbstständigen Kreativen zu ihrer Renten-, Kranken- und Pflegeversicherung zur Hälfte. Finanziert wird der Zuschuss unter anderem durch Abgaben der Unternehmen, die künstlerische oder publizistische Arbeiten nutzen. Um die KSK zukunftsfest zu machen, ist Anfang des Jahres das Künstlersozialabgabe-Stabilisierungs-Gesetz in Kraft getreten. Intensive Prüfungen der Auftraggeber, auch durch die Deutsche Rentenversicherung, sollen mehr Geld in die Kasse spülen. Details unter kuenstlersozialkasse.de und Telefon: 0 44 21/97 34 05 15 00*.
* Fehler in der Nummer korrigiert am 23. Februar 2015