
28 Jahre – so lange muss ein Durchschnittsverdiener arbeiten, ehe seine Rente die Sozialhilfe übersteigt.
Arbeitnehmer müssen immer länger arbeiten, um im Alter eine gesetzliche Rente oberhalb der Sozialhilfegrenze zu erhalten. Im Jahr 2015 erreichen durchschnittlich verdienende Arbeitnehmer erst nach 28 Beitragsjahren dieses Rentenniveau. Das haben Wissenschaftler des Instituts Arbeit und Qualifikation der Universität Duisburg-Essen errechnet. Der sozialversicherungspflichtige Durchschnittsverdienst betrug im Jahr 2014 rund 34 900 Euro brutto. Im Jahr 2012 reichten Durchschnittsverdienern noch 27,4 Beitragsjahre.
Noch länger müssen Geringverdiener in die Rentenkasse einzahlen. Wer nur auf 80 Prozent des Durchschnittsverdiensts kommt, muss heute 35,4 Jahre lang für die Rente arbeiten und mit nur 70 Prozent sogar fast 40,5 Jahre.