Unser Rat
Anleger. Legen Sie nur Geld in langjährige geschlossene Ökofonds, wenn Sie vermögend sind. Wegen der hohen Risiken sollten Sie nicht mehr als 5 Prozent Ihres Vermögens in Ökofonds stecken. Beteiligungen sind ab meist 10 000 Euro plus 5 Prozent Abschlussgebühr möglich.
Werbung. Verlassen Sie sich nicht auf Werbeaussagen. Die für Ökofonds angekündigten hohen Renditen beispielsweise sind reine Prognosen. Zwar sind Renditen bis zu 9 Prozent pro Jahr möglich. Die Anlage kann aber auch schiefgehen, wie mehrere Pleiten von Ökofonds in den letzten Jahren zeigen
Bürgerbeteiligung. Eine gute Chance, mit Wind-, Solar- oder Biogasanlagen Geld zu verdienen, bieten Bürgerbeteiligungen in der Nähe Ihres Wohnorts. Da sich alle Beteiligten kennen und die Ziele des Projekts gemeinsam planen, wird hier meist vorsichtiger geplant. Hohe Kosten, die Banken und Vermittler für den Vertrieb der Fonds kassieren, fallen nicht an. Da alle Anleger Mitspracherechte haben, können sie Fehlentwicklungen leichter erkennen. Risikolos sind aber auch Bürgerbeteiligungen nicht.
Alternativen. Absolut sicher, dafür aber nur niedrig verzinst sind ethisch-ökologische Sparangebote von Banken, die Sie in unserem Produktfinder Ethisch-ökologische Geldanlage nachschauen können. Grüne Investmentfonds haben zwar auch Risiken, sind aber viel flexibler als geschlossene Ökofonds. Anleger können sie jederzeit über die Börse verkaufen, wenn sie schlecht laufen. Dagegen können geschlossene Fonds meist nicht vor dem Ende der Fondslaufzeit gekündigt werden.