Geschlossene Ökofonds

Unser Rat

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Geschlossene Ökofonds Testergebnisse für 10 Geschlossene Ökofonds 11/2013

Anleger. Legen Sie nur Geld in lang­jährige geschlossene Ökofonds, wenn Sie vermögend sind. Wegen der hohen Risiken sollten Sie nicht mehr als 5 Prozent Ihres Vermögens in Ökofonds stecken. Beteiligungen sind ab meist 10 000 Euro plus 5 Prozent Abschluss­gebühr möglich.

Werbung. Verlassen Sie sich nicht auf Werbeaussagen. Die für Ökofonds angekündigten hohen Renditen beispiels­weise sind reine Prognosen. Zwar sind Renditen bis zu 9 Prozent pro Jahr möglich. Die Anlage kann aber auch schief­gehen, wie mehrere Pleiten von Ökofonds in den letzten Jahren zeigen

Bürgerbe­teiligung. Eine gute Chance, mit Wind-, Solar- oder Biogas­anlagen Geld zu verdienen, bieten Bürgerbe­teiligungen in der Nähe Ihres Wohn­orts. Da sich alle Beteiligten kennen und die Ziele des Projekts gemein­sam planen, wird hier meist vorsichtiger geplant. Hohe Kosten, die Banken und Vermittler für den Vertrieb der Fonds kassieren, fallen nicht an. Da alle Anleger Mitspracherechte haben, können sie Fehl­entwick­lungen leichter erkennen. Risikolos sind aber auch Bürgerbe­teiligungen nicht.

Alternativen. Absolut sicher, dafür aber nur nied­rig verzinst sind ethisch-ökologische Spar­angebote von Banken, die Sie in unserem Produktfinder Ethisch-ökologische Geldanlage nach­schauen können. Grüne Investmentfonds haben zwar auch Risiken, sind aber viel flexibler als geschlossene Ökofonds. Anleger können sie jeder­zeit über die Börse verkaufen, wenn sie schlecht laufen. Dagegen können geschlossene Fonds meist nicht vor dem Ende der Fonds­lauf­zeit gekündigt werden.

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gebraucher am 26.05.2016 um 22:07 Uhr
Nachtrag

Nachtrag zu meinem Kommentar vom 06.11.2015: Kurz nach dem Kommentar gab Neitzel bekannt, dass die übrigen Anlageobjekte feststehen. Mittlerweile ist der Fonds voll investiert und es wurde auch ein Beirat gewählt.

gebraucher am 06.11.2015 um 09:57 Uhr
Feststehende Investitionen

"Ein Ausschluss­kriterium ist für uns, wenn ein Fonds schon Geld von Anlegern einsammelt, obwohl mehr als 10 Prozent der Investitionen noch gar nicht fest­stehen."
Der Neitzel CIE ist in die Detailprüfung gekommen. Aber auch 2015 sind weniger als 50 % der eingesammelten Gelder überhaupt investiert, für den Rest stehen die Investitionsobjekte noch nicht endgültig fest. Ein Anlegebeirat ist zwar vorgesehen, ist aber noch nicht eingerichtet, und es ist auch unklar, wie der Beirat überhauptet eingerichtet werden könnte.

Profilbild Stiftung_Warentest am 01.11.2013 um 15:24 Uhr
Bitte keine Schleichwerbung auf test.de

@FerosUG: Die Kommentarfunktion auf test.de dient zur Diskussion der Inhalte von Finanztest und nicht dazu, andere Produkte vorzustellen, zu denen wir nicht berichtet haben. (maa)

Profilbild Stiftung_Warentest am 22.10.2013 um 13:18 Uhr
Bürgerbeteiligungen sind nicht risikolos

@Villiper: Die Details für die Einzelnoten können Sie auf Seite 38 und 39 unter "So haben wir getestet" nachlesen. Zu den Bürgerbeteiligungen schreiben wir "Risikolos sind aber auch Bürgerbeteiligungen nicht". Allerdings werde hier meist vorsichtiger geplant und alle Beteiligten können mitbestimmen. Die hohen Vermittlerprovisionen entfallen. Beides sind große Vorteile: Denn in der Vergangenheit rechneten sich Fonds für Anleger oft nicht, weil die Kosten für der Anlage viel zu hoch waren. Einige Fonds wie zum Beispiel Windkraft- und Solarfonds der Energy Consult Holding (EECH AG) in Hamburg gingen pleite, weil u.a. der Anlegergeld zweckentfremdet wurde. Auch die Insolvenz der MTV Capital Invest AG in Hofheim Taunus (Biogasanlagen) und Capital Invest (Geothermie) wurde für Fondsanleger zum finanziellen Debakel. Das Argument "Vorsicht vor hohen Einspeisevergütungen" steht nicht in unserem Bericht. (maa)

FerosUG am 19.10.2013 um 12:54 Uhr

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