Geschlossene Fonds

Einfalls­tore bei Fonds

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Geschlossene Fonds - Vorsicht vor Fonds­räubern

Angreifer können einen Fonds unter ihre Kon­trolle bringen, indem sie die Mehr­heit an den geschäfts­führenden Gesell­schaften (Komplementärin, geschäfts­führende Kommanditistin) oder am Emissions­haus über­nehmen. Das Emissions­haus hat den Fonds aufgelegt, ist mit der Fonds­geschäfts­führung und oft auch mit dem Treuhänder verbunden. Er vertritt eigentlich die Anleger, handelt aber oft im Sinne des Emissions­hauses. Bei Fonds mit einer über­schaubaren Anzahl von Anlegern kann es außerdem gelingen, genügend Anteile aufzukaufen, um Abstimmungen dominieren zu können. ­Hilf­reich ist es für Eindringlinge auch, den Beirat des Fonds auf die eigene Seite zu ziehen oder ­eigene Leute in das Gremium einzuschleusen. In der Regel wählen die Anleger alle oder einen Teil der Beiräte. Wollen sich Anleger gegen Veränderungen wehren oder welche durch­setzen, sind die Mitgesell­schafter und der Beirat entscheidend.

Ein Anleger­aufstand hat nur Aussicht auf Erfolg, wenn genügend aktive Mitstreiter Zeit und Geld für den Kampf einsetzen.

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Kommentarliste

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  • sfpchancemitteltand am 21.07.2013 um 09:25 Uhr
    Die Gier der Anleger

    Leider lassen sich gutgläubige Anleger von provisionsüchtigen "Finanzberatern" mit meist unhaltbaren Gewinnversprechen aufs Glatteis führen. Sichere Anlagen, wie Fonds, die in die Wertschöpfung investieren und bei möglichen Kapitalrenditen auf dem Boden bleiben, finden wenig Beachtung!
    Wie sagt man so schön, durch Erfahrung wird man klug - trotzdem vernebelt die Gier nach schnellem Geld, mögen die Versprechen noch so unrealistisch sein, den sonst so klaren Verstand.