Anleger. Beteiligungen an grünen Projekten über geschlossene Fonds eignen sich allenfalls für vermögende Anleger mit hohem Steuersatz, die große Risiken tragen können. Die Investitionen sind so riskant, dass Anleger jederzeit mit Verlusten rechnen müssen. Von Sparplänen für Kleinanleger raten wir deshalb ab.
Werbung. Anleger sollten sich von der Werbung nicht in die Irre führen lassen. Eine Garantie für die dort genannten Zinsen, Ausschüttungen oder Renditen für grüne Unternehmensbeteiligungen gibt es nicht. Die Anbieter können lediglich Prognosen abgeben. Ob eine Beteiligung erfolgreich ist, entscheidet sich meist erst nach vielen Jahren zum Ende der Laufzeit.
Bürgerbeteiligung. Umweltschützer empfehlen anstelle von Großprojekten Bürgerbeteiligungen an Wind-, Solar- oder Biogasanlagen in der Nähe des Wohnorts. Da Anleger hier Mitspracherechte hätten, werde sparsamer und seriöser geplant. Blindes Vertrauen ist aber auch hier nicht sinnvoll.
Alternativen. Grüne Investmentfonds sind viel flexibler als geschlossene Fonds. Bei geschlossenen Fonds ist keine vorzeitige Kündigung möglich. Investmentfonds können Anleger jederzeit über die Börse verkaufen.
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Man nehme eine Reihe obskurer Anlagen (die gibt es in jeder Kategorie) oder nicht dem Thema angemessene Anlagen ("Deutsche Bank-Türme" als Grüne Anlage zu nennen ist ein Witz) und fälle dann ein Pauschalurteil.
Wenn man sich schon keine Mühe gibt, die wirklich ökologischen Beteiligungen zu finden, sollte man auch einfach keine Druckerschwärze verschwenden.
Wer glaubt, dass in Öko-Fonds wirklich alles ökologisch ist, der würde staunen, was da so unter der Bezeichnung "Öko-Fonds" am Markt ist.
Beteilige ich mich an einem konkreten Projekt, kann ich den Grünen Gedanken wesentlich besser nachvollziehen.
Es gibt eine Reihe von vernünftig kalkulierten Beteiligungen, deren Risiken transparent und dank festgeschriebener Verkaufserlöse für produzierten Strom über zwei Jahrzehnte deutlich besser kalkulierbar sind.
Richtig ist: Wer deutlich unter 100.000€ als Vermögen sein Eigen nennt, sollte Alternativen zu Beteiligung präferieren.