Geschlossene Fonds

Unser Rat

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Anleger. Beteiligungen an grünen Projekten über geschlossene Fonds eignen sich allenfalls für vermögende Anleger mit hohem Steu­ersatz, die große Risiken tragen können. Die Investitionen sind so riskant, dass Anleger jeder­zeit mit Verlusten rechnen müssen. Von Sparplänen für Klein­anleger raten wir deshalb ab.

Werbung. Anleger sollten sich von der Werbung nicht in die Irre führen lassen. Eine Garantie für die dort genannten Zinsen, Ausschüttungen oder Renditen für grüne Unter­nehmens­beteiligungen gibt es nicht. Die Anbieter können lediglich Prognosen abgeben. Ob eine Beteiligung erfolg­reich ist, entscheidet sich meist erst nach vielen Jahren zum Ende der Lauf­zeit.

Bürgerbe­teiligung. Umwelt­schützer empfehlen anstelle von Groß­projekten Bürgerbe­teiligungen an Wind-, Solar- oder Biogas­anlagen in der Nähe des Wohn­orts. Da Anleger hier Mitspracherechte hätten, werde spar­samer und seriöser geplant. Blindes Vertrauen ist aber auch hier nicht sinn­voll.

Alternativen. Grüne Investmentfonds sind viel flexibler als geschlossene Fonds. Bei geschlossenen Fonds ist keine vorzeitige Kündigung möglich. Investmentfonds können Anleger jeder­zeit über die Börse verkaufen.

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finanzGRÜN_Oliver_Henkel am 20.07.2011 um 10:51 Uhr
Einseitige Betrachtung

Man nehme eine Reihe obskurer Anlagen (die gibt es in jeder Kategorie) oder nicht dem Thema angemessene Anlagen ("Deutsche Bank-Türme" als Grüne Anlage zu nennen ist ein Witz) und fälle dann ein Pauschalurteil.
Wenn man sich schon keine Mühe gibt, die wirklich ökologischen Beteiligungen zu finden, sollte man auch einfach keine Druckerschwärze verschwenden.
Wer glaubt, dass in Öko-Fonds wirklich alles ökologisch ist, der würde staunen, was da so unter der Bezeichnung "Öko-Fonds" am Markt ist.
Beteilige ich mich an einem konkreten Projekt, kann ich den Grünen Gedanken wesentlich besser nachvollziehen.
Es gibt eine Reihe von vernünftig kalkulierten Beteiligungen, deren Risiken transparent und dank festgeschriebener Verkaufserlöse für produzierten Strom über zwei Jahrzehnte deutlich besser kalkulierbar sind.
Richtig ist: Wer deutlich unter 100.000€ als Vermögen sein Eigen nennt, sollte Alternativen zu Beteiligung präferieren.