„Nie wieder Philips!“
2 700 Euro: So viel hat Michael Brockmann aus Duisburg für seinen Philips-Fernseher bezahlt. Nach dreieinhalb Jahren ging das Gerät kaputt. Er schickte es zur Reparatur ein, doch Philips hatte keine Ersatzteile mehr. Für 251 Euro hätte Brockmann sich den Fernseher zurückschicken lassen können – unrepariert. Stattdessen ließ er das Gerät vom Hersteller entsorgen. Die Kosten (152 Euro) stellte Philips ihm in Rechnung, sah aber später von dieser Forderung ab.
„Zum Glück waren meine Kinder nicht in der Nähe.“
Wie nach einer Explosion: So sah es aus, als Birgit Schlebes aus Bocholt ihren Keller betrat. Überall lagen Splitter und Wäschefetzen. Die Trommel ihrer Waschmaschine von Candy hatte das Gehäuse durchschlagen. Im Labor haben wir diesen schweren Sicherheitsmangel ebenfalls festgestellt.
„Mein Navi fiel in Frankreich aus.“
Vier Garantiefälle in sieben Monaten: Das hat Maria Jansen aus Willich erlebt. Immer wieder traten an ihrem Navigationsgerät von Falk Defekte auf, einmal sogar im Ausland. Falk beseitigte die Schäden anstandslos, tauschte das Gerät einmal ganz aus. Warum es so viele Defekte gab, ist unklar.
„Echte Hilfe gabs nur im Internet.“
Nichts ging mehr: Der Drucker von Stefan Holtin aus Bonn stellte den Dienst ein. Laut Fehlermeldung war der Tintenschwamm voll. Beim Reparaturservice hätte der Austausch über 100 Euro gekostet. Mit einer Anleitung aus dem Internet setzte der Student den Messmechanismus selbst zurück. Der Drucker geht wieder, ohne Tintenleck.
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- Was einmal kaputt ist, bleibt meist auch kaputt – das zeigt eine nicht-repräsentative Umfrage der Stiftung Warentest mit mehr als 10 000 Teilnehmern. Abgefragt hatten...
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- Für Autofahrer ist das Nutzen einer Blitzer-App illegal. Es drohen mindestens 75 Euro Bußgeld und ein Punkt in Flensburg. Doch was, wenn der Beifahrer die App nutzt?
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Kommentar über Kommentaren!
Warum kann ich die Kommentaren nicht ausdrucken? Ich markiere sie, kann aber nicht drucken. Mache
ich irgendwas falsch, oder ist es nicht erlaubt?
Ich finde, Stiftung Warentest sollte grundsätzlich bei JEDEM technischen Produkt diesen Punkt im Bewertungskatalog haben. Produkte sollten immer ausgelegt sein auf lange Haltbarkeit und gute Reparierbarkeit.
Geplante Obsoleszenz ist bereits untersucht worden: www.murks-nein-danke.de und dort den Forschungsbericht "Geplante Obsoleszenz" von Stefan Schridde und Christian Kreiß, in dem auch andere offensichtlich absichtlich eingebaute Schwachstellen bei Geräten aufgelistet werden. Viele Kommentatoren haben weitere gute Beispiele dafür eingebracht.
Der bereits gemachte Vorschlag, bei TEST eine Datenbank anzulegen, in die (ähnlich wie bei www.murks-nein-danke.de) Verbraucher, deren Geräte nach Ablauf der Garantie, aber innerhalb von drei Jahren nach Kauf, kaputt gehen, einen Eintrag machen können, sollte dringend verwirklicht werden. Ich kann eine Kaufrechnung und eine Reparaturrechnung meines Philips Fernsehers beitragen. Schon nach ein oder zwei Jahren wird sich die Streu vom Weizen trennen. Wieso mach TEST keinen entsprechenden Aufruf? Nur Mut, meine Damen und Herren.
Wo bleibt die Initiative von TEST, auf längere Garantiefristen zu drängen?
Kommentar vom Autor gelöscht.