Der Staubsauger röchelt, der Drucker streikt, das Handy lädt nicht mehr. Die Reparatur ist so teuer wie ein Neukauf. Also ab auf den Müll? Das muss nicht sein. Reparieren Sie doch einfach selbst.
- Reparaturtreffs. In immer mehr Städten entstehen Selbsthilfe-Werkstätten, sogenannte Repair Cafés. Die Idee stammt aus den Niederlanden. Ziel ist es, sowohl Ressourcen als auch den Geldbeutel zu schonen. Zu den Treffen kommen Hobbyhandwerker zusammen, um kaputte Elektronik, Möbel und Kleidung zu reparieren. Unterstützt werden sie von ehrenamtlichen Profis. Repair Cafés sind kostenlos. Eine Übersicht, wann und wo sie stattfinden, gibt es hier: www.repaircafe.de.
- Hilfe aus dem Netz. Detaillierte Reparaturanleitungen für eine Fülle von Geräten vom Smartphone bis zur Spielkonsole erhalten Nutzer auf www.ifixit.com. Die Macher von iFixit (englisch für: ich reparier’s) zeigen, wie selbst Laien eine kaputte Grafikkarte ausbauen, den fest verbauten Akku wechseln oder den Drucker warten können. Die Seite ist kostenlos, allerdings gibt es sie nur auf Englisch. Und wenn der Drucker streikt, weil angeblich der Tintenschwamm voll ist (siehe Foto links): Auf www.struzyna.de verrät Systemadministrator Sven Struzyna die Tastenkombination, mit der man den Seitenzähler des Druckers wieder auf Null setzt und er weiterdruckt.
- Profis vor Ort. Wer sich nicht selbst ans kaputte Gerät wagt, dem hilft die Reparatursuchmaschine www.reparado.de, den passenden Spezialisten zu finden. Unabhängige Techniker sind häufig günstiger als der Herstellerservice. Der Verein ReUse Computer setzt sich für die Weiterverwendung von IT-Technik ein (www.reuse-computer.org). Zu den Mitgliedern zählen auch Werkstätten, die sogar schwere Fälle lieber reparieren als verschrotten.
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Kommentar über Kommentaren!
Warum kann ich die Kommentaren nicht ausdrucken? Ich markiere sie, kann aber nicht drucken. Mache
ich irgendwas falsch, oder ist es nicht erlaubt?
Ich finde, Stiftung Warentest sollte grundsätzlich bei JEDEM technischen Produkt diesen Punkt im Bewertungskatalog haben. Produkte sollten immer ausgelegt sein auf lange Haltbarkeit und gute Reparierbarkeit.
Geplante Obsoleszenz ist bereits untersucht worden: www.murks-nein-danke.de und dort den Forschungsbericht "Geplante Obsoleszenz" von Stefan Schridde und Christian Kreiß, in dem auch andere offensichtlich absichtlich eingebaute Schwachstellen bei Geräten aufgelistet werden. Viele Kommentatoren haben weitere gute Beispiele dafür eingebracht.
Der bereits gemachte Vorschlag, bei TEST eine Datenbank anzulegen, in die (ähnlich wie bei www.murks-nein-danke.de) Verbraucher, deren Geräte nach Ablauf der Garantie, aber innerhalb von drei Jahren nach Kauf, kaputt gehen, einen Eintrag machen können, sollte dringend verwirklicht werden. Ich kann eine Kaufrechnung und eine Reparaturrechnung meines Philips Fernsehers beitragen. Schon nach ein oder zwei Jahren wird sich die Streu vom Weizen trennen. Wieso mach TEST keinen entsprechenden Aufruf? Nur Mut, meine Damen und Herren.
Wo bleibt die Initiative von TEST, auf längere Garantiefristen zu drängen?
Kommentar vom Autor gelöscht.