Nachbarn, die sich über Kinderlärm beschweren oder Mieter, die ihre Sachen im Haus liegen lassen – das kommt auch in gemeinschaftlichen Wohnprojekten mal vor. Der Erfolg gemeinschaftlicher Wohnprojekte steht und fällt damit, dass die beteiligten Menschen ähnliche Vorstellungen vom Zusammenleben haben und bereit sind, Kosten zu teilen. Anhand von drei verschiedenen Beispielen – Baugruppe, Genossenschaft und Mietprojekt „Wohnen im Alter“ – zeigt test.de, wie es sich in einem Wohnprojekt wohnt, und worauf es ankommt, wenn man selbst ein solches Projekt sucht oder gründen will.
Der Einstieg in den Finanztest-Artikel
Gut und sicher wohnen, das ist es, was Renate Berg schätzt: „Es gibt Menschen ein gutes Gefühl, zu wissen, dass ihre Wohnung auch auf lange Sicht bezahlbar bleibt.“ Die 45-Jährige ist eine von zwei Gründern einer Genossenschaft im Berliner Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg. Zwei Häuser mit 52 Bewohnern gehören dazu: „Das Leben in unseren Wohnprojekten ist selbstbestimmter als in einem normalen Mietshaus. Jeder kann sich einbringen, sei es beim Gestalten der gemeinsamen Flächen wie den Garten oder auch beim Zusammenleben im Haus.“
Typisch für solche gemeinschaftlichen Wohnprojekte ist, dass die Bewohner in der eigenen Wohnung leben, es jedoch auch gemeinschaftlich genutzte Flächen wie einen Garten, eine Terrasse oder auch Räume gibt, die von allen genutzt werden. Eine wichtige Rolle spielt das Zusammenleben in einer funktionierenden Nachbarschaft, das von den Bewohnern selbst organisiert wird. Renate Berg: „Muss etwas im Haus repariert oder kleinere Sachen wie das Streichen der Wände erledigt werden, macht das die Hausgemeinschaft in Absprache selbst und spart dadurch Kosten.“ (...)
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