Die Staatsanwaltschaft Stuttgart hat Ende 2019 einen Ex-Vorstandsvorsitzenden der Geno Wohnungsbaugenossenschaft, Ludwigsburg, verhaften lassen. Wohnungen und Kanzleiräume in Hessen und Baden-Württemberg wurden durchsucht. Es geht unter anderem um Betrugsverdacht.
Auf Finanztest-Anfrage verwies ein Rechtsanwalt der durchsuchten Kanzlei auf seine Schweigepflicht. Die Genossenschaft äußerte sich nicht. 2018 hatte das Amtsgericht Ludwigsburg das Insolvenzverfahren eröffnet (Az. 2 IN 250/18). Mehrere Tausend Anleger, die Geld für Wohnraum eingezahlt hatten, bangen um ihre Einlagen. Rechtsanwalt Frank-Rüdiger Scheffler von der Tiefenbacher Insolvenzverwaltung kann noch nicht sagen, ob und wie viel Rückflüsse es an sie geben wird. Er rechnet mit mindestens fünf Jahren Verfahrensdauer. Geno kam 2015 wegen wirtschaftlicher Schwierigkeiten und Kritik des Prüfungsverbands an der Geschäftsführung auf unsere Warnliste Geldanlage.
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