
Anders krank. Unterschiedliche Symptome, unterschiedliche Medikation – die Gendermedizin untersucht, wie verschieden Frauen und Männer ticken. © Getty Images / Terry Vine
Die aktuelle Forschung zeigt: Eine Medizin, die Unterschiede zwischen den Geschlechtern ernst nimmt, kann Frauen das Leben retten – nicht nur bei Herzkrankheiten.
Krankheiten verlaufen bei Frauen oft anders als bei Männern. Sehr deutlich sind die geschlechtsspezifischen Unterschiede bei Diabetes, Demenz und Herz-Kreislauf-Erkrankungen – insbesondere ein Herzinfarkt kündigt sich bei Frauen oft ganz anders an als bei Männern. Seit einigen Jahren erforscht die Gendermedizin, was das zum Beispiel für Therapien oder die Medikation bedeutet. Die Stiftung Warentest erklärt, auf welche Symptome Frauen achten sollten und was sie für ihre Herzgesundheit tun können.
Unwissen kann lebensbedrohend sein
Ein Mann umfasst seinen linken Arm und greift sich an die Brust – schwer atmend, das Gesicht schmerzverzerrt. Der Fall ist klar: Der Mann steht kurz vorm Herzinfarkt. Diese typischen Symptome kennen wohl die meisten von uns, ob aus Filmen, Ratgebern oder eigenem Erleben. Doch wenige wissen, dass sich ein Herzinfarkt bei Frauen ganz anders ankündigen kann. Wer bringt schon ein plötzliches Gefühl überwältigender Erschöpfung oder starke Übelkeit mit dem Herzen in Verbindung?
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Sehr geehrte Redaktion, bitte prüfen Sie, ob Sie diesen Artikel ohne Bezahlschranke anbieten können. Denn er ist gut recherchiert und enthält verständlich aufbereitete Informationen, die etlichen Menschen das Leben retten können.
Lustiges Wort. Dabei ist das "Gender" ja angeblich ein soziales Konstrukt. Das heißt wer heute ein Mann ist, kann morgen eine Frau sein und umgekehrt. Wie will man da medizinisch zwischen den Geschlechtern unterscheiden?