Ab Dienstag, den 4. April 2017, wird der neue 50-Euro-Schein in Umlauf gebracht. Er ist mit kräftigeren Farben und auffälligeren Motiven ausgestattet. Wie die bereits überarbeiteten 5-, 10- und 20-Euro-Scheine ist auch der neue „Fuffi“ fälschungssicherer. Wir stellen die wichtigsten Merkmale vor.
Die verschiedenen Sicherheitsmerkmale
[1] Portrait-Fenster. Wie der neue 20-Euro-Schein bekommt auch der 50-Euro-Schein der zweiten Generation ein Porträt-Fenster als neues Sicherheitsmerkmal. Das Fenster erscheint, wenn man die Banknote gegen das Licht hält. Am oberen Ende des Hologramms wird dann ein Porträt der mythologischen Gestalt Europa sichtbar. Sie ist von beiden Seiten der Banknote aus zu sehen. Wird die Banknote gekippt, lässt sich im Fenster auch die – von regenbogenfarbenen Linien umgebene – Wertzahl „50“ erkennen. Auf der Rückseite erscheint die kleine Wertzahl mehrfach im Fenster.
[2] Wasserzeichen. Das Porträt der Europa erscheint auch im Wasserzeichen.
[3] Farbveränderung. Auf der Vorderseite befindet sich die Wertzahl, die ihre Farbe von Smaragdgrün zu Tiefblau verändert, wenn der Schein gekippt wird. Außerdem bewegt sich dann ein Lichtbalken auf der Zahl auf und ab.
[4] Relief am Rand. Wie bei den neuen 5-Euro-Scheinen, den 10-Euro-Scheinen und den 20-Euro-Scheinen kann man auch bei der neuen Banknote am linken und rechten Rand jeweils eine Reihe kurzer reliefartig abgehobener Linien fühlen.
Was sonst noch neu ist
Auf der Rückseite der neuen Banknote zeigt die Landkarte Europas jetzt auch Malta und Zypern, das Wort „Euro“ ist nicht nur in lateinischer und griechischer Schrift abgebildet, sondern auch in kyrillischer. Das Akronym EZB ist in neun, statt wie bisher fünf Sprachvarianten aufgeführt.
Partnerprogramm für Unternehmen soll Umstellung erleichtern
Damit alle Zähl- und Prüfgeräte im gesamten Euroraum den neuen Geldschein auch akzeptieren, wurde schon vor einem Jahr ein Partnerprogramm aufgelegt. Im Rahmen dieses Programms bekamen mehr als 500 Unternehmen aus ganz Europa Schulungen und Infomaterial zu den neuen Banknoten. Der 50-Euro-Schein ist die mit Abstand am häufigsten verwendete Euro-Note. Mehr als jeder dritte im Umlauf befindliche Euro-Schein ist ein „Fuffi“.
Aus für 500-Euro-Schein
Bis Ende 2018 werden noch die 100-Euro-Banknote und die 200-Euro-Banknote zum gleichen Zeitpunkt erneuert. Der 500-Euro-Schein wird dagegen nicht mehr produziert und seine Ausgabe Ende 2018 eingestellt. Das hat der Rat der Europäischen Zentralbank beschlossen. Diese Scheine würden zunehmend von Kriminellen genutzt, um illegale Einkünfte zu verschleiern und Geld zu waschen. Die alten 500-Euro-Scheine bleiben gesetzliches Zahlungsmittel und lassen sich unbegrenzt bei Banken umtauschen.
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Diese Meldung ist erstmals am 12. Juli 2016 auf test.de erschienen. Wir haben sie am 31. März 2017 aktualisiert.
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