Wer sein Geld anlegen möchte, muss zwischen Sicherheit, Verfügbarkeit und Rendite abwägen. Hohe Sicherheit und hohe Rendite gehen ebenso wenig zusammen wie schnelle Verfügbarkeit und höchste Rendite. Wer stets rasch an sein Geld kommen möchte, muss bei der Rendite Abstriche machen.
Die beiden wesentlichen Zinsanlagen unterscheiden sich vor allem in ihrer Verfügbarkeit.
Unterschied Zinsen und Rendite
Bei festverzinslichen Sparprodukten der Banken (Festgelder oder Sparbriefe) steht der Ertrag von Anfang an fest, und die jährliche Rendite entspricht meist dem vom Anbieter genannten nominalen Zins. Wenn die Guthabenzinsen mehr als einmal im Jahr gutgeschrieben werden, fällt die Rendite höher aus als der Nominalzins, weil die Zinsen dann im weiteren Verlauf mitverzinst werden.
Die Rendite fällt geringer aus als der genannte Zins, wenn bei mehrjährigen Zinsanlagen die Zinsen nicht jährlich ausgezahlt oder gutgeschrieben und im Folgejahr mitverzinst werden, sondern immer nur auf den ursprünglichen Anlagebetrag berechnet und erst am Ende der Laufzeit gezahlt werden. Die Erträge dieser Produkte sind auch erst am Ende der Laufzeit zu versteuern, was nachteilig sein kann. Solche Angebote führt test.de daher nicht auf.
Eine sichere Geldanlage finden
Unsere ständig aktualisierten Vergleiche der Sparangebote von Kreditinstituten zeigen Ihnen, wo Sie sicher Zinsen für ihr Geld finden, das Sie anlegen möchten.
Sichere Zinsen in der Datenbank
Die Stiftung Warentest prüft alle Zinsangebote auf bedenkliche Nebenbedingungen und nimmt entsprechende Angebote nicht in die Datenbank auf. Dazu gehören Lockangebote mit kurzen Laufzeiten, niedrigen Anlagebeträgen oder Angebote mit Zusatzkosten oder -bedingungen.
So schützen Sie sich vor Festgeldbetrug
Derzeit haben Zinsbetrüger Hochkonjunktur. Sie werben im Internet für attraktiv verzinste Festgeldangebote bei Banken mit europäischer Einlagensicherung. Vertrauen Sie nur den sechs Zinsportalen, die wir listen, wobei wir auch hier von mehr als der Hälfte der dort vermittelten Banken abraten. Stiftung Warentest erklärt, wie sich Sparer schützen können, nennt alle Banken, die wir nicht empfehlen und dokumentiert unseriöse Anbieter auf der Warnliste Geldanlage.
Kommentarliste
Nutzerkommentare können sich auf einen früheren Stand oder einen älteren Test beziehen.
@Matthias010: Mit ETF auf kurz laufende Anleihen sind kurzfristig Renditen möglich, die mit Tagesgeld vergleichbar sind. Für eine längerfristige Geldanlage empfehlen wir aktuell Tagesgeld oder Euro-Rentenfonds mit Papieren gemischter Laufzeiten, weil diese gegenüber Fonds mit kurz laufenden Anleihen höhere Renditechancen bieten. Beachten Sie, dass Anleihen nicht der Einlagensicherung unterliegen und Kursschwankungen aufweisen. Wir empfehlen als Sicherheitsbaustein Fonds mit Staatsanleihen oder einen Mix aus Staats- und Unternehmensanleihen, jedoch nicht reine Unternehmensanleihenfonds.
Hallo Stiftung Warentest Team, es wäre ja auch möglich statt Tagesgeld in ETFs zu investieren, die den "Euro Short Term-Zinssatz (ESTER) " abbilden. Z.B. von Amundi (EUR Overnight Return) oder Xtracker (EUR Overnight Rate Swap).
Gibt es hier denn Verlust Risiken, die es bei Festgeld nicht gibt? Ist diese Anlage für das Pantoffel Konzept als sichere Beimischung zu empfehlen?
Das Vereinigte Königreich ist nicht mehr in der EU oder dem EWR. Es ist dadurch deutlich schwerer für EU Bürger dort ihre Rechte auch durchzusetzen, sollte es ein Problem mit der Bank geben.
@Martinsito: Wenn Sie die Grenzen der Einlagensicherung beachten, finden Sie bei allen Banken, die Sie in unseren Zinsvergleichen finden, ausreichende Sicherheit.
Hallo, ich spiele mit dem Gedanken demnächst 100.000 Euro für 1 Jahr zu 4,75 % bei der BGFIBankEurope (über Zinspilot) anzulegen. Kann ich dies, insbesondere im Hinblick auf den Sicherheitsfaktor, (zumindest) weitgehend ruhigen Gewissens tun? Vielen Dank für Ihre Antwort! MfG