
Wertvoll. Mit einer Gehaltserhöhung sind Beschäftigte auf Dauer im Plus. Netto bringt sie aber eventuell weniger als erhofft. © Getty Images / Maskot
Eine Gehaltserhöhung klingt gut, doch beim Monatsnetto lauert manche Enttäuschung. Mit welchen Abzügen zu rechnen ist und wie geldwerte Extras Abhilfe schaffen können.
Die Inflation bleibt hoch in Deutschland. Im Sommer 2023 lag die Inflationsrate bei über 6 Prozent. Vor allem die Preise für Lebensmittel haben angezogen mit Steigerungen von mehr als 11 Prozent. In so einer Situation kommt vielen Beschäftigten eine Gehalts- oder Lohnerhöhung gerade recht. Doch wie viel landet vom zusätzlichen Bruttoverdienst nach Abzug von Steuern und Sozialabgaben letztlich netto auf dem Konto? Die Stiftung Warentest hat nachgerechnet, was eine Gehaltserhöhung von 5 Prozent mehr Brutto bringt. Ergebnis: Das Monatsnetto wächst häufig nicht so deutlich wie gehofft. Vom zusätzlichen Bruttoverdienst bleibt netto oft kaum mehr als die Hälfte übrig – je nach Steuerklasse auch mal weniger als die Hälfte. Ein Grund dafür ist die Steuerprogression: Wer mehr Einkommen erzielt, muss im Verhältnis mehr Steuern zahlen.
Umso mehr lohnt es sich, vor einer Gehaltsverhandlung genau zu rechnen, was ein erhöhtes Bruttogehalt netto tatsächlich bringt. Außerdem gut zu wissen: Es gibt noch Alternativen, wenn der Chef oder die Chefin eine Gehaltsanpassung ablehnen. Geldwerte Extras, die steuer- und sozialabgabenfrei sind, können zumindest etwas Abhilfe schaffen und sind oft auch für die Arbeitgeber attraktiv.
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