So frieren Sie Lebensmittel richtig ein

Klar, Sie können Ihr Gefriergut einfach in den Froster-Einschub werfen und es wird sich schon eine Weile halten. Wenn aber Aroma und Konsistenz der Lebensmittel nach dem Auftauen wirklich top sein sollen, dann haben wir hier unsere besten Tricks zum Einfrieren für Sie − noch mehr Informationen dazu finden Sie im Shop in unserem Buch „Sehr gut haltbar machen“. Es kostet 19,90 Euro und wir liefern es Ihnen kostenlos.
Trick 1: Etwas mehr kochen
Kochen Sie von Ihren Lieblingsrezepten extragroße Portionen und frieren Sie das ein, was nicht sofort verzehrt wird. Irgendwann in den nächsten Wochen wird sich eine prima Gelegenheit ergeben, das Essen aufzutauen.
Trick 2: Gartenernte auch im Winter
Nutzen Sie mit Ihrem Gefriergerät die Chance, einen Teil der Ernte aus Ihrem Gartens später genießen zu können. Auch saisonale Schnäppchenkäufe großer Mengen – von Spargel über Erdbeeren bis zu Pflaumen – lassen sich sehr gut haltbar machen. So können Sie sich Erdbeeren aus dem eigenen Garten zum Adventskaffee gönnen oder damit Ihre Silvesterbowle bereichern. Auch andere Beeren sowie Pflaumen, Äpfel oder Birnen lassen sich gut einfrieren. Vorheriges Blanchieren ist nicht erforderlich. Sie sollten die Früchtchen aber gründlich säubern und „Innereien“ wie Kerne entfernen. Anschließendes Zuckern ist sinnvoll.
Trick 3: Gemüse vor dem Einfrieren blanchieren

Geben Sie Erbsen, Möhren, Bohnen, Spargel und Lauch vor dem Einfrieren kurz in kochendes, leicht gesalzenes Wasser. 1 bis 3 Minuten sind genug. Anschließend das Wasser über ein Sieb abgießen und das Gemüse sofort mit sehr kaltem Wasser abschrecken. Dann auch das kalte Wasser über ein Sieb gießen und das Gemüse einfrieren. Das Blanchieren tötet Bakterien ab; Farbe, Konsistenz und Geschmack bleiben so besser erhalten. Die Hitzebehandlung ist aber nicht immer sinnvoll: Zucchini oder Steinpilze können roh in die Kälte. Ungeeignet fürs Einfrieren sind rohe Kartoffeln, Gurken, Radieschen und Blattsalate.
Trick 4: Kleinschneiden und Vorfrosten
Wenn Sie verhindern wollen, dass Pilze, Möhren, Beeren oder andere Leckereien beim Einfrieren zusammenkleben, hilft Vorfrosten. Breiten Sie Ihre Schätze – möglichst ohne anhaftende Feuchtigkeit – auf einer Kunststoffschale oder einem Blech aus und schieben Sie dieses samt Abdeckung ins Gefriergerät. Einige Geräte haben spezielle Vorfrostfächer. Sobald das Gefriergut hart gefroren ist, sollten Sie es in Gefrierbeutel oder Gefrierboxen umfüllen, beschriften und endgültig verstauen.
Trick 5: Das Kräuteraroma retten

Füllen Sie gehackte Petersilie, Dill oder Liebstöckel in Eiswürfelbehälter. Mit Wasser aufgießen und ins Gefrierfach stellen. Beim Kochen können Sie die Würfel dann direkt in den Topf oder aufgetaut in den Salat geben. Der Tipp eignet sich auch gut für Schale und Saft von Zitronen.
Trick 6: Einfrieren mit dem richtigen Timing
Kühlen Lebensmittel schockartig ab, verringert sich das Risiko, dass sich im Innern große Eiskristalle bilden, die nach dem Auftauen die Qualität schmälern. Beschleunigen können Sie das Frosten zum Beispiel mit Hilfe einer Superschaltung, die Kältereserven schafft. Betätigen sollten Sie diese bei größeren Mengen möglichst schon 24 Stunden vorher. Lesen Sie die Hinweise in der Bedienungsanleitung; dort findet sich zum Beispiel oft ein Tipp, welches Fach sich fürs schnelle Einfrieren optimal eignet. Wollen Sie mehrere Portionen einfrieren, sollten Sie diese auf mehrere freie Einschübe verteilen. Falls Sie im Gefriergerät Kälteakkus lagern, können Sie diese rund um die frischen Lebensmittel positionieren, um deren Abkühlung zu beschleunigen. Und lassen Sie Gekochtes zuvor auf Zimmertemperatur abkühlen oder – in der kalten Jahreszeit – auf dem Balkon auf niedrigere Temperaturen.
Trick 7: Beste Vorbereitung fürs Backen

Wenn Sie schon kneten müssen, dann lieber richtig viel: Hefeteig für Kuchen oder Pizza lässt sich portionsweise in Gefrierbeuteln einfrieren und später bei Bedarf aus dem Gefriergerät zaubern. Fertige Torten sollten Sie vor dem Einfrieren in Stücke schneiden.
Trick 8: Gefrierbrand verhindern

Verpacken Sie Fleisch möglichst ohne Luft, sonst können Geschmack und Konsistenz leiden. An vielen Frischetheken wird es auf Wunsch beim Kauf vakuumiert. Ansonsten einen Gefrierbeutel nutzen, die Luft herausstreichen und gut verschließen. Achten Sie auch beim Einfrieren anderer Lebensmittel darauf, dass die Gefrierbeutel keine Löcher haben und Behälter dicht schließen.
Trick 9: Säfte und Smoothies auf Vorrat

Viel Obst im Garten? Mixen Sie Smoothies und Säfte einfach auf Vorrat. Füllen Sie die Flüssigkeiten einfach in Gefrierbehälter oder in Flaschen aus elastischem Kunststoff und dann ab damit ins Eisfach. Aber nicht ganz befüllen: Flüssigkeiten dehnen sich beim Einfrieren aus. Glas könnte zerspringen.
Trick 10: Den Überblick behalten
Beschriften Sie Ihr Gefriergut mit Datum. So können Sie besser abschätzen, bis wann Sie die Lebensmittel verzehrt haben sollten. Kontrollieren Sie regelmäßig den Inhalt Ihres Gefriergeräts – zum Beispiel alle drei Monate. So verhindern Sie, dass einzelne Schätze in Vergessenheit geraten und irgendwann entsorgt werden müssen. Und reservieren Sie einen Einschub oder Korb für Lebensmittel, die Sie zeitnah verwerten möchten. So haben Sie diese besser im Blick.
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