So testet die Stiftung Warentest
Die Stiftung Warentest bewertet Gefriergeräte aktuell in sechs Disziplinen: Einfrieren, Temperaturstabilität beim Lagern, Geräusche, Energieeffizienz, Handhabung und Verhalten bei Störungen. In jeder dieser sechs Disziplinen gibt es ein Urteil. Aus den unterschiedlich gewichteten Urteilen ergibt sich das test-Qualitätsurteil.
Unser aktuelles Vorgehen in den Prüfungen und bei der Bewertung weicht von älteren Tests ab, weil wir unser Testprogramm verändert haben.
Allgemeines Vorgehen im Test
Gefriergeräte im Test
Die Stiftung Warentest testet Gefrierschränke und Gefriertruhen gemeinsam mit anderen unabhängigen europäischen Verbraucherorganisationen. Die Stiftung Warentest kauft die Produkte regulär (anonym) im Handel ein. Sie verwendet weder Pressemuster noch Prototypen.
Preise
Der Produktfinder zeigt Online-Preise ohne Versandkosten. Die Preise ermittelt der Onlinedienst idealo.de. Ergänzend können Sie in der erweiterten Suche auch nach Ladenpreisen suchen. Diese erhebt die Stiftung Warentest überregional.
Stromkosten
Die Stromkosten gibt die Stiftung Warentest für 15 Jahre geringe Nutzung an. Gerechnet wurde dabei mit dem im Test gemessenen Stromverbrauch. Einfrieren bei 25 Grad Temperatur. Seit 2020 setzen wir für die Berechnung einen Strompreis von 31 Cent pro Kilowattstunde an.
Untersuchung
Das Prüfprogramm gewährleistet, dass die im Rahmen des internationalen Gemeinschaftstests eingekauften Gefriergeräte unter vergleichbaren Bedingungen untersucht werden. Sie stehen während der Prüfungen in Klimakammern, die konstante Umgebungstemperaturen garantieren. Alle Prüfungen finden ohne eventuell mitgelieferte Kälteakkus statt. Wir verwenden dabei keine echten Lebensmittel, sondern arbeiten mit Kühlpaketen mit gleichartiger Füllmasse (in Anlehnung an die Norm DIN EN 62552). Ausgewählte Kühlpakete bestücken wir mit Temperaturmessfühlern und platzieren diese gezielt an vergleichbaren Positionen im Innenraum.
Abwertungen
Abwertungen sorgen dafür, dass sich gravierende Mängel verstärkt auf das test-Qualitätsurteil auswirken. Wichtig sind Abwertungen immer dann, wenn die normale Gewichtung den Mangel nicht ausreichend deutlich macht. Abwertungen sind in der Tabelle mit einem Sternchen (*) gekennzeichnet. Alle Abwertungen wirken gleitend: Je schlechter das auslösende Urteil, desto stärker ist der jeweilige Abwertungseffekt.
Details zum Testprogramm seit 09/2018
Einfrieren: 25 %
Beim Einfrieren ohne Schnellgefrierfunktion prüften wir, wie lange es dauert, bis eingelegtes Gefriergut (4 kg Kühlpakete je 100 Liter Nutzvolumen) von 25 °C auf eine mittlere Temperatur von –16 °C abkühlt. Zusätzlich bewerteten wir, wie stark sich dabei bereits zuvor eingelagertes Gefriergut (20 kg Kühlpakete je 100 Liter Nutzvolumen) erwärmt. Das Einfrieren mit Schnellgefrierfunktion untersuchten wir – sofern vorhanden – in gleicher Weise, aktivierten aber diese Funktion zum Zeitpunkt des Einlegens. Wir aktivieren die SuperFreeze Funktion nicht – wie in einigen Gebrauchsanleitungen beschrieben – Stunden oder Tage vor dem Einlegen der Lebensmittel. Das Nutzvolumen wird in der Regel im Datenblatt des Anbieters genannt. Es berücksichtigt das Innenvolumen ohne herausnehmbare Einbauten (z.B. Einschübe), und ist damit größer als das von uns ermittelte Gebrauchsvolumen.
Temperaturstabilität beim Lagern: 10 %
Bei 10 °C, 25 °C und 32 °C Raumtemperatur prüften wir, wie gut die Gefriergeräte im Innern die eingestellte Lagertemperatur (ca. -18 Grad) einhalten. Zuvor hatten wir die Schübe, Platten und Körbe mit Gefriergut beladen – und zwar mit 20 kg Kühlpaketen je 100 Liter Nutzvolumen (bei 25 °C) oder mit 24 kg (bei 10 °C und 32 °C).
Geräusch: 5 %
Im Labor zeichneten wir die Geräusche jedes Gerätes über einen längeren Zeitraum hinweg auf, der die üblichen Betriebszustände einschließlich des Ein- und Ausschaltens umfasst. Auf Basis der ermittelten Schalldruck- und Schallleistungspegel sowie der psychoakustischen Parameter Lautheit, Schärfe, Rauhigkeit, Schwankungsstärke, Modulationsgrad und Tonhaltigkeit wurde dann unter Zugrundelegung empirischer Hörstudien ein fünfstufiger Geräuschqualitätsindex errechnet, der im Urteil abgebildet wird. Ein gutes Urteil beschreibt zum Beispiel eine angenehme Geräuschqualität, ein befriedigendes Urteil eine befriedigende, ein ausreichendes Urteil eine störende Geräuschqualität.
Energieeffizienz: 30 %
Wir bewerteten den spezifischen Stromverbrauch pro 100 Liter Gebrauchsvolumen bei –18 °C Gefrierraumtemperatur sowie jeweils bei 10 °C, 25 °C und 32 °C Raumtemperatur. Zuvor hatten wir die Schübe, Platten und Körbe mit Gefriergut beladen – und zwar mit 20 kg Kühlpaketen je 100 Liter Nutzvolumen (bei 25 °C) oder mit 24 kg (bei 10 °C und 32 °C).
Zusätzlich bewerteten wir den spezifischen Stromverbrauch beim Einfrieren, indem wir ermittelten, wie viel Energie pro Kilogramm eingelegter Kühlpakete erforderlich ist, um diese einzufrieren – und zwar ohne und ggf. mit aktivierter Schnellgefrierfunktion.
Handhabung: 25 %
Ein Experte begutachtete die Gebrauchsanleitung auf Vollständigkeit, Installations-, Reinigungs- und Bedienungshinweise und Verständlichkeit. Drei geschulte Prüfer bewerteten das Einräumen und Verstauen (u.a. Gebrauch und bequemes Einräumen der Fächer, leichtgängiges Hineinschieben und Herausziehen der Schübe); das Programmieren, die Beleuchtung innen (u.a. die Ausleuchtung verschiedener Bereiche und Blendeffekte) und das Reinigen (u.a. im Hinblick auf ausgelaufene Flüssigkeiten).
Verhalten bei Störungen: 5 %
Wir überprüften, ob ein Türalarm vorhanden ist, und bewerteten, wie gut er funktioniert, wenn die Tür nicht vollständig geschlossen wurde. Anzeige bei zu hoher Temperatur: Wir prüften, ob und wie das Gerät bei einer Temperaturüberschreitung über –7 °C warnt. Aufwärmzeit nach Stromausfall: Wir ermittelten die Zeit, bis die durchschnittliche Temperatur des Gefrierguts von –17 °C auf durchschnittlich –9 °C angestiegen war – bei einer Umgebungstemperatur von 25 °C. Wir prüften praxisnah mit relativ viel eingelagertem Gefriergut (24 kg Kühlpakete pro 100 Liter Nutzvolumen).
Abwertungen
Wir wendeten folgende Abwertungen an:
- test-Qualitätsurteil: Lauteten die Urteile für Einfrieren, Geräusch oder Verhalten bei Störungen ausreichend oder schlechter, werteten wir das test-Qualitätsurteil ab.
- Verhalten bei Störungen: Das Verhalten bei Störungen werteten wir bei mangelhaftem Urteil für den Türalarm ab.
- Handhabung: Waren Programmieren oder Beleuchtung ausreichend oder schlechter, werteten wir die Handhabung ab.
Details zum Testprogramm bis 08/2018
Einfrieren: 15 %
Beim Einfrieren ohne Schnellgefrierfunktion prüften wir, wie lange es dauert, bis eingelegtes Gefriergut (4 kg Kühlpakete je 100 Liter Nutzvolumen) von 25 °C auf eine mittlere Temperatur von –16 °C abkühlt. Zusätzlich bewerteten wir, wie stark sich dabei bereits zuvor eingelagertes Gefriergut (20 kg Kühlpakete je 100 Liter Nutzvolumen) erwärmt. Das Einfrieren mit Schnellgefrierfunktion untersuchten wir – sofern vorhanden – in gleicher Weise, aktivierten aber diese Funktion zum Zeitpunkt des Einlegens. Das Nutzvolumen wird in der Regel im Datenblatt des Anbieters genannt. Es berücksichtigt das Innenvolumen ohne herausnehmbare Einbauten (z.B. Einschübe), und ist damit größer als das von uns ermittelte Gebrauchsvolumen.
Temperaturstabilität beim Lagern: 15 %
Bei 10 °C, 25 °C und 32 °C Raumtemperatur prüften wir, wie gut die Gefriergeräte im Innern die eingestellte Lagertemperatur (ca. -18 Grad) einhalten. Zuvor hatten wir die Schübe, Platten und Körbe mit Gefriergut beladen – und zwar mit 20 kg Kühlpaketen je 100 Liter Nutzvolumen (bei 25 °C) oder mit 24 kg (bei 10 °C und 32 °C).
Geräusche und Vibrationen: 5 %
Drei Experten prüften subjektiv, wie laut und wie vibrierend die Geräte beim Einschalten, im Betrieb und beim Ausschalten arbeiten.
Stromverbrauch: 30 %
Wir bewerteten den spezifischen Stromverbrauch pro 100 Liter Gebrauchsvolumen bei –18 °C Gefrierraumtemperatur sowie jeweils bei 10 °C, 25 °C und 32 °C Raumtemperatur. Zuvor hatten wir die Schübe, Platten und Körbe mit Gefriergut beladen – und zwar mit 20 kg Kühlpaketen je 100 Liter Nutzvolumen (bei 25 °C) oder mit 24 kg (bei 10 °C und 32 °C).
Zusätzlich bewerteten wir den spezifischen Stromverbrauch beim Einfrieren, indem wir ermittelten, wie viel Energie pro Kilogramm eingelegter Kühlpakete erforderlich ist, um diese einzufrieren – und zwar ohne und ggf. mit aktivierter Schnellgefrierfunktion.
Handhabung: 20 %
Ein Experte begutachtete die Gebrauchsanleitung auf Vollständigkeit, Installations-, Reinigungs- und Bedienungshinweise und Verständlichkeit. Drei geschulte Prüfer bewerteten das Einräumen und Verstauen (u.a. Gebrauch und bequemes Einräumen der Fächer, leichtgängiges Hineinschieben und Herausziehen der Schübe); das Programmieren, die Beleuchtung innen (u.a. die Ausleuchtung verschiedener Bereiche und Blendeffekte) und das Reinigen (u.a. im Hinblick auf ausgelaufene Flüssigkeiten).
Verhalten bei Störungen: 15 %
Wir überprüften, ob ein Türalarm vorhanden ist, und bewerteten, wie gut er funktioniert, wenn die Tür nicht vollständig geschlossen wurde. Anzeige bei zu hoher Temperatur: Wir prüften, ob und in welcher Qualität/Intensität das Gerät optisch und akustisch bei einer Temperaturüberschreitung über –7 °C warnt. Aufwärmzeit nach Stromausfall: Wir ermittelten die Zeit, bis die durchschnittliche Temperatur des Gefrierguts von –17 °C auf durchschnittlich –9 °C angestiegen war – bei einer Umgebungstemperatur von 25 °C. Wir prüften praxisnah mit relativ viel eingelagertem Gefriergut (24 kg Kühlpakete pro 100 Liter Nutzvolumen).
Abwertungen
Wir wendeten folgende Abwertungen an:
- test-Qualitätsurteil: Das Qualitätsurteil wurde abgewertet, wenn das Einfrieren befriedigend oder schlechter war oder das Verhalten bei Störungen ausreichend oder schlechter.
- Verhalten bei Störungen: Die Note für das Verhalten bei Störungen wurde abgewertet, wenn die Aufwärmzeit nach Stromausfall ausreichend oder schlechter, die Anzeige bei zu hoher Temperatur ausreichend oder schlechter oder der Türalarm mangelhaft war.
- Handhabung: Die Note für die Handhabung werteten wir ab, wenn das Urteil fürs Programmieren mangelhaft lautete.
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