Einfrieren: 25 %
Beim Einfrieren ohne Schnellgefrierfunktion prüften wir, wie lange es dauert, bis eingelegtes Gefriergut (4 kg Kühlpakete je 100 Liter Nutzvolumen) von 25 °C auf eine mittlere Temperatur von –16 °C abkühlt. Zusätzlich bewerteten wir, wie stark sich dabei bereits zuvor eingelagertes Gefriergut (20 kg Kühlpakete je 100 Liter Nutzvolumen) erwärmt.
Das Einfrieren mit Schnellgefrierfunktion untersuchten wir – sofern vorhanden – in gleicher Weise, aktivierten aber diese Funktion zum Zeitpunkt des Einlegens. Wir aktivieren die Super-Freeze-Funktion nicht – wie in einigen Gebrauchsanleitungen beschrieben – Stunden oder Tage vor dem Einlegen der Lebensmittel.
Temperaturstabilität beim Lagern: 10 %
Bei 10 °C, 25 °C und 32 °C Raumtemperatur prüften wir, wie gut die Gefriergeräte im Innern die eingestellte Lagertemperatur (ca. -18 Grad) einhalten. Zuvor hatten wir die Schübe, Platten und Körbe mit Gefriergut beladen – und zwar mit 20 kg Kühlpaketen je 100 Liter Nutzvolumen (bei 25 °C) oder mit 24 kg (bei 10 °C und 32 °C).
Geräusch: 5 %
Im Labor zeichneten wir die Geräusche jedes Gerätes über einen längeren Zeitraum hinweg auf, der die üblichen Betriebszustände einschließlich des Ein- und Ausschaltens umfasst. Auf Basis der ermittelten Schalldruck- und Schallleistungspegel sowie der psychoakustischen Parameter Lautheit, Schärfe, Rauhigkeit, Schwankungsstärke, Modulationsgrad und Tonhaltigkeit haben wir dann unter Zugrundelegung empirischer Hörstudien einen fünfstufigen Geräuschqualitätsindex errechnet, der im Urteil abgebildet wird. Ein gutes Urteil beschreibt zum Beispiel eine angenehme Geräuschqualität, ein ausreichendes Urteil eine störende Geräuschqualität.
Energieeffizienz: 30 %
Wir bewerteten den spezifischen Stromverbrauch pro 100 Liter Gebrauchsvolumen bei –18 °C Gefrierraumtemperatur sowie jeweils bei 10 °C, 25 °C und 32 °C Raumtemperatur. Zuvor hatten wir die Schübe, Platten und Körbe mit Gefriergut beladen – und zwar mit 20 kg Kühlpaketen je 100 Liter Nutzvolumen (bei 25 °C) oder mit 24 kg (bei 10 °C und 32 °C).
Zusätzlich bewerteten wir den spezifischen Stromverbrauch beim Einfrieren, indem wir ermittelten, wie viel Energie pro Kilogramm eingelegter Kühlpakete erforderlich ist, um diese einzufrieren – und zwar ohne und gegebenenfalls mit aktivierter Schnellgefrierfunktion.
Änderung durch das neue Energieeffizienzlabel: Das neue Energielabel hat die Art und Weise verändert, wie das Volumen von Gefriergeräten bemessen wird. Dadurch wird vielen Gefriergeräten nun ein größeres Nutzvolumen zugeschrieben als unter den vorherigen Label-Bestimmungen. Deshalb werden sie in unserem Test mitunter stärker beladen als bisher, müssen also mehr Inhalt kühlen.
Handhabung: 25 %
Ein Experte begutachtete die Gebrauchsanleitung auf Vollständigkeit, Installations-, Reinigungs- und Bedienungshinweise und Verständlichkeit. Drei geschulte Prüfer bewerteten das Einräumen und Verstauen (etwa Gebrauch und bequemes Einräumen der Fächer, leichtgängiges Hineinschieben und Herausziehen der Schübe). Sie bewerteten außerdem das Bedienen, die Beleuchtung innen (etwa die Ausleuchtung verschiedener Bereiche und Blendeffekte) und das Reinigen (etwa im Hinblick auf ausgelaufene Flüssigkeiten).
Verhalten bei Störungen: 5 %
Wir überprüften, ob ein Türalarm vorhanden ist, und bewerteten, wie gut er funktioniert, wenn die Tür nicht vollständig geschlossen wurde.
Aufwärmzeit nach Stromausfall: Wir ermittelten die Zeit, bis die durchschnittliche Temperatur des Gefrierguts von –17 °C auf durchschnittlich –9 °C angestiegen war – bei einer Umgebungstemperatur von 25 °C. Wir prüften praxisnah mit relativ viel eingelagertem Gefriergut (24 kg Kühlpakete pro 100 Liter Nutzvolumen).
Anzeige bei zu hoher Temperatur: Wir prüften, ob und wie das Gerät bei einer Temperaturüberschreitung über –7 °C warnt.
Abwertungen
Abwertungen sorgen dafür, dass sich gravierende Mängel verstärkt auf das test-Qualitätsurteil auswirken. Wichtig sind Abwertungen immer dann, wenn die normale Gewichtung den Mangel nicht genügend deutlich macht. Abwertungen sind in der Tabelle mit einem Sternchen (*) gekennzeichnet. Alle Abwertungen wirken gleitend: Je schlechter das auslösende Urteil, desto stärker ist der jeweilige Abwertungseffekt. Wir wendeten folgende Abwertungen an:
- test-Qualitätsurteil: Lauteten die Urteile für Einfrieren, Geräusch oder Verhalten bei Störungen Ausreichend oder schlechter, werteten wir das test-Qualitätsurteil ab. Lautete die Note für Energieeffizienz Mangelhaft, wurde das Qualitätsurteil ebenfalls abgewertet.
- Temperaturstabilität beim Lagern. Waren einzelne Urteile unter Temperaturstabilität ausreichend oder schlechter, werteten wir die Temperaturstabilität ab.
- Energieeffizienz. Lauteten einzelne Urteile unter Energieeffizienz Ausreichend oder schlechter, werteten wir das Urteil Energieeffizienz ab.
- Handhabung: Lauteten einzelne Urteile unter Handhabung Ausreichend oder schlechter, werteten wir das Urteil Handhabung ab.
- Verhalten bei Störungen: Das Verhalten bei Störungen werteten wir ab, wenn das Urteil für den Türalarm oder für die Anzeige bei zu hoher Temperatur Mangelhaft lautete. Lautete das Urteil für Aufwärmzeit nach Stromausfall Ausreichend oder schlechter, werteten wir ebenfalls ab.
Nutzerkommentare können sich auf einen früheren Stand oder einen älteren Test beziehen.
man muss auf den Einzeltest (BILD) klicken, dann öffnen sich weitere Angaben.
Kommentar vom Autor gelöscht.
@SpeedyMartin: Vielen Dank für die Nachfrage, ja, diese Information fehlt in der Test-Tabelle. Die Angaben zur No-Frost-Funktion finden Sie in unserem Produktfinder, hier ist es möglich nach No-Frost zu filtern. Von den 9 neu geprüften Geräten im test 6/2023 haben 6 eine No-Frost-Funktion.
Vor einigen Jahren wurde in einem Test die "No-Frost-Funktion" dahingehend gelobt, dass der Mehrverbrauch der Funktion, durch eisfreie Kühlflächen und dem nicht mehr nötigem Abtauen, wieder aufgefangen wird. Im letzten Test, im Heft, wird diese Funktion aber gar nicht mehr erwähnt!? Wie lautet die Empfehlung?
@Lopura: Vielen Dank für Ihren Hinweis. Wir haben den Tippfehler korrigiert.