Einige Situationen bei der Schwangerschaft oder Geburt sind lebensgefährlich und erfordern zwingend einen Kaiserschnitt. Zu diesen „absoluten Indikationen“ zählen:
- Querlage. Das Kind liegt vor der Geburt quer zur Längsachse der Mutter – sitzt also fest. Gelingt eine „äußere Wendung“ mit Handgriffen an der Bauchdecke der Mutter nicht, ist der Kaiserschnitt unvermeidbar.
- Beckendeformität. Schwere Fehlstellung des mütterlichen Beckens.
- Eklampsie, Hellp-Syndrom. Verwandte lebensbedrohliche Erkrankungen in der späten Schwangerschaft. Die Eklampsie führt zu Krampfanfällen, das Hellp-Syndrom zerstört unter anderem Blutzellen.
- (Drohender) Gebärmutterriss.
- Infektion der Ei-Höhle. Bakterien dringen bei Schwangerschaft oder Geburt in die Gebärmutter ein.
- Vorzeitige Plazentalösung. Der Mutterkuchen löst sich schon am Ende der Schwangerschaft oder während der Geburt. Dann droht dem Kind ein Sauerstoffmangel.
- Plazenta praevia. Der Mutterkuchen versperrt den Geburtskanal.
- Nabelschnurvorfall. Während der Geburt wird die Nabelschnur abgeklemmt. Dann bekommt das Baby womöglich zu wenig Sauerstoff.
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@Otto-Ferdinand-Wels: Vielen Dank für den Hinweis. Sobald wir etwas Neues zum Themenkomplex Geburt und Kaiserschnitt schreiben, werden wir Ihre Frage berücksichtigen. (ib/cr)
Das Thema, daß anscheinend bei manchen Frauen die Vagina bei einer natürlichen Geburt so stark gedehnt wird, daß sie sich monatelang oder sogar dauerhaft nicht mehr ganz zurückbildet und die Sex-Qualität darunter leidet, wird vermieden. Warum?
Der Artikel bringt nicht wirklichen Erkenntnisgewinn. Mich würde z.B. interessieren, wie sich ein Wunschkaiserschnitt bei einer unproblematischen Schwangerschaft gegen eine "normale" (Wunsch-)Geburt bei ein ebenfalls unproblematischer Schwangerschaft schlägt. Interessant wären hier die Sterblichkeitsraten von Kind-/Mutter aber auch solche Langzeitfolgen einen Sauerstoffmangels unter der "normalen" Geburt, Gesundheitszustand der Mutter z.B. 5 Jahre nach Geburt oder KS, weitere Langzeitfolgen für das Kind etc.
Nur wenn man diese Zahlen bereinigt hätte (Kaiserschnitte bereinigt um Notkaiserschnitte und Problemschwangerschaften und Geburten bereinigt um Problemschwangerschaften und "normale" Geburten gegen den ärztlichen Rat), könnte man ernsthaft und vor allem wissenschaftlich geischert die Risiken KS und "normale" Geburt vergleichen.