Kaufen
- Erproben. Testen Sie vor dem Kauf, wie die Einhand-Gartenschere in Ihrer Hand liegt. Gewöhnungsbedürftig ist zum Beispiel der Fiskars-Rollgriff. Alle Modelle im Test eignen sich für mittelgroße Hände. Einige gibt es auch für kleine Hände oder für Linkshänder. So ist zum Beispiel die Griffgröße der Gardena Comfort 8792 verstellbar.
- Abwägen. Wählen Sie zwischen den unterschiedlichen Schneidtechniken. Scheren mit zwei Schneiden funktionieren ähnlich wie übliche Haushaltsscheren: Die Schneiden bewegen sich beim Schneiden aneinander vorbei. Vorteilhaft ist ihr sauberes Schnittbild. Die Alternative sind Scheren mit einer Schneide, die auf eine breite Ambossfläche trifft. Vorteil: Die Ambossfläche erleichtert es Anfängern, das Holz gerade durchzuschneiden. Nachteil: Quetschspuren an Rinde und Holz.
Arbeiten
- Schützen. Tragen Sie beim Schneiden Arbeitshandschuhe. Die schützen nicht nur vor Dornen, sondern auch vor den Scheren. An einigen besteht Klemmgefahr. Und manche Griffe enthalten Schadstoffe, die über die Haut in den Körper gelangen können.
- Üben. Wichtig für das Pflanzenwachstum ist die richtige Schnitttechnik. Lassen Sie sich diese am besten von erfahrenen Gärtnern zeigen – etwa bei „Schnippelkursen“ der Volkshochschule oder des Naturschutzbundes.
- Kontrollieren. Ausgefranste Schnittstellen sehen unschön aus. Schlimmer noch: Sie bieten Angriffsflächen für Schädlinge. Ist Ihre Gartenschere schuld daran, sollten Sie diese – sofern technisch möglich – nachjustieren. Notfalls entsorgen Sie Ihre alte Schere.
- Schonen. Manche Anbieter geben an, dass sich mit ihren Scheren beachtliche Zweig- und Astdurchmesser bewältigen lassen. Doch Vorsicht: Nehmen Sie diese Angaben vor allem bei Hartholz nicht allzu wörtlich. Schneiden Sie dickere Zweige im Zweifelsfall besser nicht mit einer kleinen Gartenschere, sondern mit einer großen Astschere. Über 4 Zentimeter dicke Äste sägen Sie am besten ab. Übrigens: Mit einer guten Säge lassen sich meist die saubersten Schnittbilder erzielen.
Warten
- Pflegen. Wischen Sie die Schere nach der Arbeit mit einem trockenen Tuch ab. Spendieren Sie ihr ab und zu einen Tropfen Öl, damit die Gelenke leichtgängig bleiben. Falls Ihre Schere etwas rostet, ist das unproblematisch: Einfach abwischen, etwas einölen und die Schere trocken aufbewahren.
- Schärfen. Einzelne Scheren lassen sich bei Bedarf auch schärfen. Aber Vorsicht: Nur wenn der Hersteller dies empfiehlt und dazu eine Anleitung liefert.
- Austauschen. Für hochwertige Scheren bieten viele Hersteller Ersatzteile an. Allerdings fanden die Tester dazu auf den Verpackungen und in den Anleitungen oft gar keine oder nur dürftige Infos. Fragen Sie im Zweifel im Handel oder direkt bei den Herstellern nach.
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