
Mit einem guten Gartenhäcksler geht das Zerkleinern von Schnittgut flott von der Hand. Doch nicht mit allen getesteten Häckslern macht die Gartenarbeit Spaß.
Gartenhäcksler verwandeln Äste, Zweige und andere Gartenabfälle in wertvollen Rohstoff für den Kompost. Doch im Häcksler-Test der Stiftung Warentest häckselte weniger als die Hälfte der 21 geprüften Modelle gut. Einige Schredder verstopften häufiger als andere – mitunter so heftig, dass es mühsam war, sie wieder zum Laufen zu bringen. Ein Billigmodell erwies sich sogar als gefährlich. Die test-Qualitätsurteile reichen von Sehr gut bis Mangelhaft (Preise: knapp 100 bis 600 Euro).
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Gute Gartenhäcksler ab 160 Euro
Die Preisunterschiede bei Häckslern sind enorm. Billigmodelle sind schon ab 99 Euro erhältlich. Der mit 600 Euro teuerste Gartenschredder im Test enttäuschte: Seine Häckselleistung erwies sich als schwächlich; häufige Verstopfungen mussten die Prüfer immer wieder zeitaufwendig beseitigen. Gute Alternativen finden sich schon für 160 bis 200 Euro.
Das bietet der Gartenhäcksler-Test der Stiftung Warentest
Testergebnisse. Unsere Tabelle zeigt Bewertungen für 21 Gartenhäcksler: 7 Messerhäcksler, 13 Walzenhäcksler sowie ein Häcksler mit spezieller Walze, die der Anbieter als „Turbine“ bewirbt. Ein Gartenhäcksler im Test schneidet sehr gut ab, acht Schredder arbeiten gut.
Kaufberatung. Die Unterschiede bei der Häckselleistung sind groß. Mit dem Testsieger schafften unsere Prüfer in gleicher Zeit etwa dreimal soviel Astmaterial wie mit Gartenhäckslern, die in diesem Prüfpunkt gerade ausreichend abschneiden. Unser Test zeigt die jeweiligen Vor- und Nachteile der verschiedenen Bauarten (Messer-, Walzen- und Turbinenhäcksler).
Tipps und Hintergrund. Wir sagen, wie Sie richtig häckseln und Gartenabfälle in wertvolle Rohstoffe für den Kompost, fürs Hochbeet oder fürs Mulchen verwandeln – und wie Sie Ihren Kompostschredder richtig warten.
Heftartikel. Wenn Sie das Thema freischalten, erhalten Sie Zugriff auf das PDF zum Testbericht aus test 08/2019.
Häcksler verwandeln Äste und Beetabfälle in Kompost und Mulch
Gartenhäcksler haben vor allem eine Aufgabe: Sie sollen das Volumen von abgeschnittenen Ästen und Zweigen sowie von Grünschnitt deutlich verringern. Das schafft Platz auf dem Komposthaufen und macht es einfacher, die gehäckselten Materialien in ein Hochbeet einzubauen oder als Mulchschicht auf den Beeten zu verwerten. Ist das Häckselgut nämlich zerstückelt oder zerquetscht, haben Mikroorganismen und andere Bodenlebewesen leichteres Spiel, es zu verwerten.
Mit Messer, Walze und Turbine

Die 21 geprüften Gartenhäcksler funktionieren in unterschiedlicher Weise: Sieben Messerhäcksler arbeiten mit schnell rotierenden Klingen und produzieren dabei relativ feine Holzschnipsel. Bei den 13 geprüften Walzenhäckslern dreht sich im Innern jeweils eine mit Zacken bewehrte Walze, die Astmaterial sowohl zerstückelt als auch quetscht. Eine Besonderheit ist ein Häcksler mit einer trichterförmigen Walze, die zwischen ihren Schneiden Hohlräume aufweist.
Nur wenige arbeiten als Leisehäcksler
Häckselarbeiten sind oft als laut verschrien. Vor allem die Messerhäcksler belasten die Hobbygärtner und ihre Nachbarn mit viel Lärm. Allerdings zeigt der Test, dass nachbarschaftsfreundliches Häckseln möglich ist: Sechs Komposthäcksler erzielen im Prüfpunkt Lärm ein Gut.
Billigmodell von Obi gefährlich für die Finger
Die Sicherheitsbestimmungen für Häcksler sind heutzutage streng. Sie sollen vor allem verhindern, dass die Finger versehentlich mit den rotierenden Teilen in Kontakt kommen. Der Test zeigt: Normalerweise funktionieren die Schutzmechanismen. Aber bei einem von Obi angebotenen Billigmodell stellten unsere Prüfer fest, dass die Messer gefährlich nachliefen, nachdem sie die Sicherungsschraube der Kunststoffabdeckung gelöst hatten.
Nutzerkommentare, die vor dem 24. Juli 2019 gepostet wurden, beziehen sich auf eine frühere Untersuchung.
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