Die Eisheiligen Mitte Mai sind vorbei, die Nächte werden wärmer. Jetzt ist die perfekte Zeit, neuen Rasen anzulegen.
Auswählen. Abhängig von der Verwendung, der Bodenqualität, den Lichtverhältnissen und dem Pflegeaufwand gibt es verschiedene Rasenarten. Optischer Blickfang ist der Zierrasen. Er ist wenig belastbar und braucht viel zeitintensive Pflege. Strapazierfähig ist Spiel- oder Sportrasen, geeignet für Familien mit Kindern und Hunden. Spielen, grillen, tanzen und feiern sind hier kein Problem. Liegt die Rasenfläche größtenteils im Schatten, empfiehlt sich spezieller Schattenrasen. Er wächst auch ohne viel Licht und ist widerstandsfähiger gegen Moos und Unkraut.
Aussäen. Vor der Aussaat sollte der Boden gründlich aufgelockert und umgegraben werden. Dann Wurzeln, Unkraut, Steine entfernen und Vertiefungen einebnen. Beigemischter Sand macht schwere oder lehmige Böden lockerer, Humus sandigen oder mageren Boden nährstoffreicher. Danach Kompost oder Rasendünger unter den Boden arbeiten. Wichtig: Rasensamen brauchen Wärme, um zu keimen – mehr als 10 Grad auch nachts.
Ausrollen. Rollrasen spart Zeit, kostet aber mehr als Rasensaatgut. Dafür wächst er auch über ein Jahr beim Hersteller. Bevor er ausgelegt wird, muss der Boden genauso vorbereitet werden wie bei der Aussaat. Er bedeckt den Boden sofort und ist auch sofort vorsichtig begehbar. Anders als beim Aussäen gelingt eine gleichmäßige Rasenfläche fast immer.
Auslegen. Auch biologisch abbaubares Rasenvlies ist teurer als Saatgut. Nach der Bodenvorbereitung wird es mit ebenfalls abbaubaren Bodendübeln befestigt. Vorteil: Das Vlies lässt sich einfach zuschneiden und unterdrückt Unkrautwuchs, speichert zudem Feuchtigkeit. Außerdem wächst der Rasen gleichmäßig, weil Samen und Dünger im Vlies fixiert sind. Nachteil: Anfangs lässt sich das Rasenvlies schwieriger mähen.
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