Apple-Fans haben ein Problem. Apple gibt auf seine Produkte nur ein Jahr Garantie. Im zweiten Jahr nach Kauf steht der Kunde also ohne Garantieschutz da. Zufällig bietet Apple selbst Zusatzgarantien an, welche diese Schutzlücke schließen.
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Testergebnisse für 43 Garantieverlängerungen 12/2015Protection Plan für Mac
Für Besitzer von Apple-Rechnern gibt es den „AppleCare Protection Plan“. Der Kunde erhält bis zu drei Jahre Schutz bei Produktfehlern. Schäden durch einen Sturz sind nicht versichert. Nach unserem Test hat Apple den Plan um den Schutz bei Akkuverschleiß erweitert. In unserem Beispielfall kostet der dreijährige Schutz allerdings 249 Euro und gehört damit zu den teuersten Garantieverlängerungen im Test.
AppleCare+ für iPhone und iPad
Nutzer eines iPad oder iPhone können AppleCare+ kaufen. Garantiert sind zwei Jahre Schutz etwa bei Unfällen und Akkuschäden. Geht das iPad etwa bei einem Sturz oder durch Flüssigkeit kaputt, bezahlt der Versicherer AIG die Reparatur. Ist eine Reparatur nicht möglich, erhält der Kunde ein Ersatzgerät. Muss ein versichertes Gerät wegen eines Produktmangels zur Reparatur, sieht sich die AIG nicht in der Pflicht. Nach den AIG-Versicherungsbedingungen ist dafür der Händler verantwortlich oder in der Laufzeit von AppleCare+ Apple selbst. Erst nach mehrmaliger Nachfrage bestätigte Apple seine Verantwortlichkeit im Rahmen von AppleCare+ für Gerätemängel wie etwa einen defekten Lautsprecher oder Home-Button. Die Preise für AppleCare+ sind nach dem Test gestiegen: Besitzer des neuen iPhone 6s zahlen für den zweijährigen Schutz inzwischen 149 Euro und tragen im Schadensfall nun einen Selbstbehalt von 99 Euro.
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@Dirk7777777: Nach Ansicht der Stiftung Warentest ist eine Versicherung dann wichtig, wenn sie Schäden abdeckt, die für unversicherte Personen existenzbedrohend sind (Beispiel Privathaftpflichtversicherung: einer Person, auf einem Balkon stehend, fällt ein Blumentopf aus der Hand. Dieser fällt einem Fußgänger auf den Kopf, der dadurch schwere Gehirnschäden erleidet, die ihn sein ganzes Leben lang beeinträchtigen. In so einem Fall kann es sein, dass der Schadenverursacher Hundertausende Euro Schadenersatz zu zahlen hat.). Der Verlust eines Elektrogeräts (Handy, Laptop, etc.) ist zwar schmerzhaft und insbesondere etwa für Kinder und Jugendliche oft auch nicht einfach zu kompensieren. Dennoch ist der Verlust eines solchen Geräts überschaubar und nicht existenzbedrohend. Daher gehören Garantieversicherungen für Elektrogeräte aus unserer Sicht nicht zu den wichtigen Versicherungen. Sie fallen eher in die Kategorie 'Kann man machen (wenn man genug Geld dafür hat), muss man aber nicht'. Im unserem Test erfahren Verbraucher, welche Garantieversicherungen viel Schutz bieten und welche weniger. Außerdem weisen wir auf (überraschende) Haken in den Produkten hin.
Liebes Team von Warentest,
können Sie pauschal beantworten, ob diese Versicherungen Sinn machen?
Danke
Kommentar vom Autor gelöscht.
Kommentar vom Autor gelöscht.
Eigentlich fühlen wir doch beide gleich, @MacUser, nur bei den Versicherungsbedingungen empfinde ich versteckten Bedeutungswettbewerb unter den Schutzanbietern nicht nur als allgemeinschädlich, sondern inzwischen zum Würgen, weil unter den Vertragschließungen auf kleine Übervorteilungen im Versicherungsfall "am Ende" ausgerichtet. Deshalb plädiere ich für einheitliche Grundregeln, z.B. hohe Kostenlatte z.B. bei mitversichertem Fallenlassen oder Verschwinden eines kurzlebigen Smartphones, abhängig vom Zeitabstand zum ersten Versicherungstag. Kundenfreundlichkeit und Versicherungsfreiheit sollten jedenfalls nicht länger "marktwirtschaftliche" Manipulationsmasse sein.