Fumaderm Wenig geeignet gegen Schuppenflechte

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Fumaderm gehört in Deutsch­land zu den meist­ver­ordneten Präparaten bei Schuppenflechte – und verursachte vor einiger Zeit lebens­bedrohliche Infektionen bei einzelnen Patienten. Die Arznei­mittel­experten der Stiftung Warentest bewerten die Tabletten jetzt nur noch als „wenig geeignet“. Zum Nutzen gibt es bisher kaum aussagekräftige Studien. Viele Anwender bekommen unangenehme Neben­wirkungen wie Durch­fall oder Bauch­krämpfe. Bei etwa jedem zweiten Behandelten sinkt die Zahl weißer Blutkörperchen. Das schwächt die Immun­abwehr – teils kam es daher zu den lebens­bedrohlichen Infektionen. Der Einsatz ist allenfalls vertret­bar, falls andere Arznei­mittel nicht ausreichend gewirkt haben. Um Neben­wirkungen recht­zeitig zu erkennen, muss der Arzt Blut­bild, Leber- und Nieren­werte oft kontrollieren.

Tipp: Schuppenflechte lässt sich mit Cremes, Salben, Gelen oder per Licht­therapie behandeln. Reicht das nicht, können Ärzte immund­ämpfende Mittel verordnen. Als erste Wahl nennt Stiftung Warentest den Wirk­stoff Methotrexat. Übrigens: In unserer Daten­bank Medikamente im Test finden Sie Bewertungen für über 8 000 Medikamente für 185 Anwendungs­gebiete. Dazu fort­laufend aktualisierte Preise und Preis­vergleiche.

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