Früh­erkennung bei Prostata­krebs

Check­liste: Für bessere Beratung

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Der Test belegt: Auch gezielte Nach­fragen bieten keine Gewähr für eine gute ärzt­liche Beratung. Patienten, die selbst recherchieren, an den richtigen Stellen nach­haken und notfalls einen zweiten Arzt zurate ziehen, haben jedoch die besten Chancen auf ausreichende Informationen. Unsere Check­liste soll dabei helfen.

Fragen. Wie hoch ist, bezogen auf mein Alter, mein individuelles Risiko für Prostata­krebs? Wie sind die Vor- und Nachteile der Früh­erkennungs­methoden? Was ist bei der Durch­führung zu beachten? Fragen Sie notfalls gezielt nach, machen Sie sich Notizen. Wer sich schlecht beraten fühlt, sollte den Arzt wechseln.

Wissen. Das Prostata­krebs­risiko ist unter 45 sehr nied­rig und steigt mit dem Alter. Individuell wächst es nochmals deutlich, wenn bereits der Vater oder Bruder erkrankte – oder gleich mehrere enge Verwandte.

Abwägen. Männer sollten für sich ihr Krebs­risiko gegen die Nachteile der Früh­erkennung abwägen. PSA-Tests können eventuell einzelne Leben retten – aber auch unnötig zu Sorgen, schweren Entscheidungen und riskanten Behand­lungen führen.

Aufpassen. Wer den PSA-Test will, verzichtet in den zwei Tagen zuvor am besten auf Sex und Sport. Druck auf die Prostata, etwa Radfahren, kann das Ergebnis verfälschen. Bei erhöhten PSA-Werten sollte der Arzt andere Ursachen wie Blasen­entzündung ausschließen und den Test nach einiger Zeit wieder­holen.

Recherchieren. Bestätigt sich der Krebs­verdacht, sind die möglichen Schritte genau mit dem Arzt zu besprechen. Die Meinung eines anderen Urologen kann helfen. Viele Informationen zum Thema stehen unter dem Stich­wort Prostata­krebs auf www.gesundheitsinfomation.de und www.krebsinformationsdienst.de. Letzterer berät auch telefo­nisch.

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mdaniels0815 am 18.12.2019 um 13:43 Uhr
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konrad.h am 06.04.2015 um 12:01 Uhr
PSA Test sollte von den Kassen bezahlt werden!

Ich stimme Dieter159 voll zu. Nur ein PSA test ist verlässlich, allerdings sollte bei zu hohem Wert erst die Biopsie abgewartet werden und nur operriert werden wenn es ein Agressiver Tumor ist! Ich wäre warscheinlich nicht mehr unter den Lebenden, jetzt 10 Jahre nach der OP!
JoKo10

Dieter159 am 31.03.2015 um 16:37 Uhr
Vorsicht vor zu langem Abwarten bei steigendem PSA

Am 1.8.14 wurde ich bei einem psa wert von 8,35 in der uniklinik ffm davinci von Prof. Haferkamp operiert. Die vorherige biopsie ergab einen tumor pt1 bei einem gleason score von 3+4.
gott sei dank hatte ich auch eine mrt machen lassen, die bereits tumorrandbegrenzungen der kapsel zeigten. erst nach op stand dann durch die histologie fest, dass es sich um einen tumor pt4, r1 und pn1 handelte. Es wurden dann noch 36 bestrahlungen durchgeführt, um die loge tumorfrei zu erhalten. bei einem weiteren Abwarten ohne op hätten sich unbemerkt metastasen gebildet, die dann nicht mehr ohne weiteres beherrschbar sind. Ich kann daher jedem Betroffenen nur dringendst raten, sich nicht nur auf das Abwarten zu beschränken, sondern erst einmal abzuklären, um was für einen tumor mit welcher Aggressivität es sich handelt. Der Kassenpatient muss hierfür auch einmal Geld in die Hand nehmen, da allein der Tastbefund zu keinen gesicherten Ergebnissen führt. Steigender PSA Wert ist immer verdächtig.