Früherkennungsuntersuchungen haben das Ziel, Erkrankungen aufzudecken, bevor Symptome auftreten. Sie sind dann sinnvoll, wenn wissenschaftlich belegt ist, dass die frühere Erkennung und frühzeitige Behandlung für den Patienten Vorteile gegenüber einer Behandlung hat, die erst einsetzt, wenn schon Symptome vorliegen. Das heißt: Es muss ein zuverlässiges und risikoarmes Untersuchungsverfahren geben. Außerdem muss für die Erkrankung eine wirksame Therapie zur Verfügung stehen, die im Vergleich zur Nichtbehandlung das Leben verlängert oder die Lebensqualität verbessert.
Für eine Reihe von Krebserkrankungen ist bewiesen, dass die Teilnehmer an der Früherkennung länger und besser leben als diejenigen, die nicht teilnehmen. All diese Untersuchungen sind Bestandteil der gesetzlichen Früherkennungsuntersuchungen der Krankenkassen.
Es gibt eine Reihe von erweiterten Früherkennungsuntersuchungen – auch für andere Krankheiten –, die man selbst bezahlen muss. Ein zusätzlicher Nutzen für Patienten ist für die meisten zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht nachgewiesen. Andere werden wissenschaftlich überprüft, es steht noch nicht fest, ob Patienten von ihnen profitieren. Einige Tests sind zumindest einfacher zu handhaben als die herkömmlichen, auch wenn sie ansonsten nicht besser sind.
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