Wenn die PSA-Werte im Blut erhöht sind, hat das meist weitere, auch belastende Untersuchungen zur Folge.
Der PSA-Wert steigt mit zunehmendem Alter durch die Vergrößerung der Prostata an. Um einen einheitlichen Normalwert festzulegen, haben sich Experten auf vier Nanogramm pro Milliliter Blut als Grenzwert geeinigt. Viele Urologen handhaben diesen Wert je nach Alter des Patienten flexibel.
Erhöhte Werte können verschiedene Ursachen haben, zum Beispiel eine gutartige Prostatavergrößerung oder eine Prostataentzündung. Deshalb werden weitere Untersuchungen gemacht und der Test wird nach einiger Zeit wiederholt.
Der Arzt bestimmt die Größe der Prostata durch Tast- und Ultraschalluntersuchungen und setzt sie ins Verhältnis zum PSA-Wert. Ist die Prostata vergrößert, kann man abwarten und den PSA-Wert regelmäßig kontrollieren. Wenn sie nicht vergrößert ist, wird eine mögliche Entzündung mit Antibiotika behandelt und der Wert erneut bestimmt. Scheiden beide Möglichkeiten als Ursache für den erhöhten Wert aus, entnimmt der Arzt eine Gewebeprobe.
Wird der Krebsverdacht bestätigt, kann man in einigen Fällen zunächst abwarten und regelmäßig kontrollieren. Das kommt bei sehr geringer Ausdehnung und einem wenig aggressiven Krebs infrage. Ansonsten wird in der Regel operiert. Stattdessen ist auch eine Strahlenbehandlung möglich, entweder von außen oder mittels kleiner radioaktiver „Körner“, die in die Prostata eingeführt werden. Eine Behandlung ist mit Risiken, vor allem Impotenz und Inkontinenz verbunden.
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