
Mehr als die Hälfte der gesetzlich Rentenversicherten geht vorzeitig in den Ruhestand. Für viele heißt das eine deutlich niedrigere Rente. Doch dagegen lässt sich etwas tun: Die Finanztest-Experten stellen vier Strategien vor, mit denen Sie Ihre Verluste möglichst gering halten können.
Zu diesem Thema bietet test.de einen aktuelleren Test Frührente.
2,5 Jahre früher: 9 Prozent weniger
Ein vorzeitiger Ausstieg aus dem Job kann richtig ins Geld gehen. Wer heute etwa zweieinhalb Jahre früher in Rente gehen möchte, muss Abschläge von 9 Prozent von seinen bisherigen Anwartschaften auf dem Rentenkonto einkalkulieren. Für alle, die der Arbeit gerne den Rücken kehren würden, aber mit den finanziellen Einbußen hadern, haben wir anhand eines Basismusterfalls vier Wege durchgerechnet, die helfen, die Verluste gering zu halten.
[Update 17.09.2019] Werde ich später genug zum Leben haben? Wann kann ich überhaupt in Rente gehen? Diese Fragen stellen sich viele Menschen. Wir haben Tester und Testerinnen zu Terminen bei der gesetzlicher Rentenversicherung geschickt. (siehe Gesetzliche Rentenversicherung im Test) [Ende Update 17.09.2019]
Was bringt die Flexi-Rente?
Beim Teilzeitrentner, der mit reduzierter Stundenzahl bei seinem Arbeitgeber weiter beschäftigt ist, haben wir auch errechnet, welche finanziellen Auswirkungen die von der Koalition angekündigten Änderungen bei den Hinzuverdienstgrenzen im Rahmen der sogenannten Flexi-Rente hätten. Das Ergebnis überrascht. Mehr erfahren Sie, wenn Sie den Testbericht freischalten. Dort lesen Sie auch, welche weiteren Varianten es gibt, die Versicherten einen früheren Rentenbeginn ermöglichen.
Welche Zeiten für die Rente zählen
Versicherte sollten sich von den langen Wartezeiten nicht abschrecken lassen. Nicht nur Zeiten als pflichtversicherter Arbeitnehmer oder Selbstständiger zählen. Unter anderem rechnet die Rentenkasse Kindererziehungszeiten und Pflegezeiten an, Zeiten mit Krankengeldbezug, solche aus einem Versorgungsausgleich oder einem Minijob. Auch freiwillige Beiträge und Zeiten von Arbeitslosengeld-I-Bezug helfen, auf die notwendigen Zeiten zu kommen. Finanztest sagt, welche Zeiten berücksichtigt werden – und welche nicht. Auf jeden Fall lohnt es sich, den eigenen Versicherungsverlauf zu durchforsten: Mit der Rentenerhöhung von 4,25 Prozent im Westen und 5,95 Prozent im Osten im Juli macht der Ruhestand noch mehr Spaß.
Das bietet der Finanztest-Artikel
Wenn Sie den Finanztest-Artikel freischalten, erfahren Sie, wie Sie im Falle eines vorzeitigen Ruhestands möglichst viel Rente bekommen. Die Finanztest-Experten haben vier Optionen durchgerechnet und sagen, wie viel Rente drin ist, wenn Sie
- die Verluste mit einer Sonderzahlung an die gesetzliche Rentenversicherung ausgleichen,
- die Zeit bis zum regulären Rententermin aus Privateinkommen überbrücken,
- Teilzeit in Rente gehen und Teilzeit weiterarbeiten, oder
- neben der Rente etwas hinzuverdienen.
Außerdem erfahren Sie
- aufgeschlüsselt nach Geburtsjahrgängen, wie hoch die Abschläge sind, wenn Sie bereits mit 63 Jahren dem Arbeitsleben den Rücken kehren
- was aus Ihrer gesetzlichen Rente wird, nachdem Finanzamt und Krankenversicherung Ihren Anteil gefordert haben
- mithilfe welcher Tricks Sie weniger Steuern zahlen und eine höhere Rente erhalten.