
Home Office. Wo ist die Verbindung am besten? Das lässt sich mit der Fritz-App WLAN herausfinden. © © AVM GmbH
Viele Beschäftigte müssen derzeit wegen der Coronakrise zu Hause arbeiten. Bei der Einrichtung eines Arbeitsplatzes in den eigenen vier Wänden ist es hilfreich zu wissen, wo das heimische WLan am besten funktioniert. Dabei können spezielle Mess-Apps helfen. Die Multimedia-Experten der Stiftung Warentest haben exemplarisch die Fritz-App WLAN unter die Lupe genommen. Unser Schnelltest verrät, was dabei herausgekommen ist.
Die Fritz-App ist eine Art digitale WLan-Wünschelrute
Mit der Fritz-App WLAN können Nutzer in Eigenregie herausfinden, an welchen Stellen in ihrer Wohnung die WLan-Verbindung am flottesten ist. Die App ist für Android im Google Play Store und für iOS in Apples App-Store kostenlos erhältlich. Nach dem Aufruf der App auf dem Smartphone einfach den Button „WLAN messen“ klicken, dann manuell per „Start/Stop“ den Geschwindigkeitstest der WLan-Verbindung starten und stoppen. Der Nutzer sollte die Messungen an verschiedenen Stellen in seiner Wohnung machen. Und mindestens eine in unmittelbarer Nähe des Routers, um die maximal mögliche Übertragungsrate in Megabit pro Sekunde (MBit/s) zu ermitteln.
Fritz-Router nicht zwingend erforderlich
Auch wer keinen Router der Marke AVM Fritz hat, kann die App nutzen, um die Datenübertragungsrate zu messen. Die iOS-Variante hat zwar einen geringeren Funktionsumfang, ist aber ausreichend für die Messung des Empfangs, die für eine WLan-Optimierung in Eigenregie notwendig ist. Die Android-Variante verfügt über einige Zusatzfunktionen, die sich hauptsächlich auf den Betrieb im Zusammenspiel mit einer Fritzbox beziehen. Bei der Untersuchung des Datensendeverhaltens zeigte sich die Fritz-WLan-App nach Angaben unserer Prüfer übrigens erfreulich datensparsam.
Fazit: Praktisch und datensparsam
Die Fritz-WLan-App ist empfehlenswert, um die Orte zu ermitteln, an denen die Übertragungsrate der heimischen WLan-Verbindung am besten ist. Weitere Tipps, wie sie Ihr WLan optimieren können - zum Beispiel durch eine optimale Standortwahl Ihres Routers oder den geschickten Einsatz von WLan-Verstärkern - finden Sie in unserem Special WLan verbessern.
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@Winfried: Die Geräte sollten sich eigentlich das beste Signal suchen, aber die Konfiguration der Netze hat auch einen Einfluss. Zum konkreten Fall können wir daher leider nichts sagen. (Bu)
Ich habe gemessen, bei mir greift die Messung immer nur die Leistung des Repeaters ab, auch wenn ich direkt vor der FritzBox stand. Erst nach deaktivieren des repeaters werden die Werte der FritzBox gemessen. Mir stellt sich die Frage, ob die über WLAN laufenden Geräte (phone, tablet etc.) immer auf den repeater zugreifen oder sich jeweils das stärkste Signal suchen?
@Segler11: Leider ist die Umsetzung des Tipps für Nutzer mit neueren Smartphones nicht möglich. Die Fritz!App WLAN Basic wird explizit nur noch für ältere Android-Versionen (bis Android 8.1.0) vorgehalten und nicht mehr aktiv von AVM gepflegt. Nutzer, die eine neuere Version von Android installiert haben, werden bei der Installation darauf hingewiesen, dass die App damit nicht mehr funktioniert und aufgefordert, sich die Fritz!App WLAN herunterzuladen. Hintergrund ist eine Neuordnung der Berechtigungen, die zum Auslesen der WLAN-Informationen notwendig sind. (Bu)
Die o.g. Fritz-App WLAN gibt es für Android auch als Fritz-App WLAN Basic, diese kommt ohne Standortfreigabe daher und ist somit noch datensparsamer.