Testergebnisse für 29 Himbeeren und Heidelbeeren 06/2021
Im Test: 13-mal Himbeeren und 16-mal Heidelbeeren, jeweils sowohl frische als auch tiefgekühlte Früchte, darunter insgesamt 13 Bioprodukte. Wir wählten überwiegend vielverkaufte Handels- und Herstellermarken aus. Wir kauften die Produkte im Januar und Februar 2021 ein. Die Preise erfragten wir bei den Anbietern im März und April 2021.
Mikrobiologische Qualität
Pro Produkt prüften wir Beeren aus je drei Packungen direkt nach Probeneingang auf:
- Gesamtkeimzahlen:
Aerobe mesophile Koloniezahl (Gesamtkeimzahl): Din EN ISO 4833–2
- Hygiene- und Verderbniskeime:
Escherichia coli: ASU L 00.00–132/1
Enterobacteriaceen: ASU L 00.00–133/2
Koagulase-positive Staphylokokken: ASU L 00.00–55
Hefen und Schimmelpilze: ISO 21527–1
- Krankheitserreger:
Salmonellen: ASU L 00.00–20
Listeria monocytogenes: ASU L 00.00–22
Präsumtiver Bacillus cereus: ASU L 00.00–33
Noroviren und Hepatitis-A-Viren: in Anlehnung an Din CEN ISO/TS 15216–2, L 00.00147/2(V).
Sowohl Noro- und Hepatitis-A-Viren als auch Salmonellen und Listerien waren in keinem Produkt nachweisbar.
Schadstoffe
Wir untersuchten die Beeren auf zirka 500 verschiedene Pestizide gemäß Methode ASU L 00.00–115. Außerdem prüften wir mittels LC-MS/MS auf Rückstände von Chlorat und Perchlorat. Diese Stoffe können etwa aus Desinfektionsmitteln stammen, die in Verarbeitungsanlagen verwendet werden. Perchlorat war in keinem Produkt nachweisbar.
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@Jan260472: Bisher gab es hinstichtlich des Pestizids Glyphosat bei frischen Beeren kaum auffällige Befunde. Deshalb haben wir auf eine Analyse verzichtet. (bp)
@whoelse: Wir haben erst beim Einkauf der Beeren festgestellt, dass einige Produkte aus Osteuropa stammen. Zu diesem Zeitpunkt war das Prüfprogramm aber schon festgelegt. Daher haben wir die Beeren nicht auf radioaktive Substanzen untersucht. Wir behalten diesen Prüfpunkt aber für kommende Tests im Auge. (bp)
Hahhaha. Wenn das Obst vorher nicht chemisch behandelt wurde, macht man es eben zu Hause. Hahhaha.
Da man nicht wirklich weiß ob Heidelbeeren vor dem Transport chemisch behandelt werden, habe ich den Tipp von einer Bekannten angenommen und lege die Beeren für ca 20 min in Natronlauge. Spüle sie danach kräftig ab. Ob das von Nutzen ist, kann ich nicht sagen aber das Gefühl damit wenigstens einen Teil von evtl Behandlungsmethoden los zu werden gibt mir ein besseres Gefühl.
Bei Waldbeeren aus Osteuropa bin ich immer noch skeptisch in Bezug auf die radioaktive Belastung aufgrund der Tschernobyl-Katastrophe. Gibt es dazu im Hinblick auf die Blaubeeren Erkenntnisse?