Der Abschluss atypisch stiller Beteiligungen bei der Frankonia Sachwert AG in Nürnberg ist riskant. Anleger dieses Beteiligungsmodells sind nicht nur an den Gewinnen, sondern auch an den Verlusten der Gesellschaft beteiligt.
So steht es auch im Prospekt der Frankonia Wert AG. Dennoch geben Frankonia-Vermittler Anlegern offenbar das Gefühl, eine sichere Geldanlage abzuschließen. So wurde einer Anlegerin vorgerechnet, dass sie mit monatlichen Raten von 400 Mark nach einer Laufzeit von zehn Jahren statt der eingezahlten 48.000 Mark rund 76.000 Mark erhalte. Das ist eine satte Rendite von 8,9 Prozent. Nur im klein Gedruckten fand sich der Hinweis, dass es sich hier lediglich um einen unverbindlichen Planwert handele.
Ebenso merken viele Anleger nicht, dass sie sich bei dem Frankonia-Angebot ähnlich wie bei den umstrittenen Beteiligungen der Göttinger Gruppe alle drei Jahre an einer neuen Aktiengesellschaft beteiligen. Die Vermittler versprechen hohe Steuerersparnisse in den ersten Jahren und für später lukrative Renditen. Doch die Anlagen sind gefährlich, da zum Zeitpunkt des Beitritts zu der Gesellschaft nicht feststeht, in was das Anlegergeld überhaupt investiert werden soll. Eventuelle Fehlinvestitionen müssen dann die Anleger ausbaden.
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