Frage und Antwort Unabhängige Berater finden

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Lara aus dem test.de-Chat Zinsen: Gibt es wirk­lich unabhängige Finanzberater, die gegen ein Honorar die persönliche Situation eines Anlegers analysieren und daraus nach­voll­zieh­bare Vorschläge für eine sinn­volle Geld­anlage machen? Trotz aller Suche habe ich bislang immer nur „Finanzberater“ gefunden, die letzt­lich etwas verkaufen wollten.

Finanztest: Ja, es gibt unabhängige Berater, die Kunden gegen Honorar Anla­geempfehlungen geben, die zu ihren Wünschen passen. Solche Berater nehmen keine Provisionen von den Anbietern der Finanz­produkte. Je nach Art und Dauer der Beratung werden etwa 30 bis maximal 300 Euro pro Stunde fällig. Im Vergleich mit den Abschluss­kosten und Provisionen für den Vertrieb, die als Verwaltungs­gebühr oder Agio in der Vertrags­summe für ein Produkt versteckt sind, ist das meist nicht viel.

Anleger können unabhängige Honorarberater im Internet unter www.berater-lotse.de oder bei den Honorarberater­verbänden finden. Auch Verbraucherzentralen bieten unabhängige Beratung an.

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Kommentarliste

Nutzer­kommentare können sich auf einen früheren Stand oder einen älteren Test beziehen.

  • mutz88 am 19.02.2013 um 17:22 Uhr
    zum Witz

    Er ist aktuell und anon hat recht!

  • anon am 15.01.2013 um 05:08 Uhr
    Ein alter Witz

    Erzählt Frank seinem Freund Kurt: "Du, ich hab kürzlich eine kleine Erbschaft von 100.000 EUR gemacht und war beim Honorarberater und er hat mich ein paar Stunden lang top beraten!" Kurt: "Und, was war seine Empfehlung?" Frank: "Ich soll 95.000 EUR in Bundesanleihen verschiedener Laufzeiten anlegen..." Kurt: "Und die restlichen 5.000?" Frank: "Die soll ich ihm geben..." Die Moral von der Geschicht: Honorarberater braucht man nicht. Im besten Fall sagen sie einem nur, dass man den Wald vor lauter Bäumen nicht gesehen hat (man einfach bei Bundeswertpapieren, Tagesgeld und Festgeldern bei Direktbanken bleiben soll). Im schlechteren Fall kreieren sie komplizierte Geldanlagen, für die sie sich viele zukünftige Beratungsgebühren versprechen können. Und im schlechtesten Fall geben sie den gleichen mangelhaften, teuren Rat wie alle anderen, nur dass die Provision transparent abgerechnet wird. Mehr als einen REX-nahen ETF benötigen 90% aller Anleger nicht, und das können sie auch selbst.