Frage & Antwort Girokonto bei der Sparda-Bank nur für Private

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A. Backofen aus Berlin:

Die Berliner Sparkasse verlangt jetzt für einen monatlichen Kontoführungspreis von 5 Euro, dass ich jeden Monat 3 000 Euro Geldeingang habe. Andernfalls muss ich 7 Euro bezahlen. Ich habe gehört, dass die Sparda-Bank Berlin ein kostenloses Girokonto anbietet. Muss ich dafür auch besondere Voraussetzungen erfüllen?

Ja. Die Sparda-Bank Berlin verlangt vor allem eines von ihren Kunden: Sie dürfen nicht Selbstständige oder Freiberufler sein. Diese Voraussetzung gilt übrigens für alle 15 in Deutschland tätigen Sparda-Banken. Die Berliner verlangen für die kostenlose Kontoführung keine Mindestanlage und keinen monatlichen Mindestgeldeingang.

Da die Sparda-Banken genossenschaftlich organisiert sind, wünschen die meisten, dass ihre Kunden auch Mitglied der Genossenschaft werden. Wenn der Kunde eine Maestro-Karte (früher ec-Karte) zu seinem Girokonto bekommen will, ist die Mitgliedschaft Pflicht. Mitglied wird der Kunde, indem er einen Geschäftsanteil im Wert von 52 Euro kauft.

Diese einmalige Einlage wird je nach Geschäftsergebnis der Bank jährlich mit einer Dividende belohnt. In den vergangenen Jahren waren das immer 6 Prozent. Wer möchte, kann auch mehrere Anteile kaufen. Manche Sparda-Banken begrenzen die Anteilsmenge. Bei der Sparda-Bank Berlin dürfen es höchstens drei Anteile sein, bei den Münchnern höchstens 17 Anteile. Wer aus der Genossenschaft wieder ausscheidet, bekommt die Einlage einschließlich der Dividendenzahlung in voller Höhe ausgezahlt. Tipps für einen problemlosen Girokontowechsel können Sie als Infodokument herunterladen.

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Kommentarliste

Nutzer­kommentare können sich auf einen früheren Stand oder einen älteren Test beziehen.

  • Profilbild Stiftung_Warentest am 18.08.2011 um 16:19 Uhr
    Kostenlos bei Lohn- oder Renteneingang

    @couscous: In der Finanztest Ausgabe 9/2011 finden Sie eine aktuelle Untersuchung über Girokonten. Ein kostenloses Girokonto erhalten Sie bei der Sparda Bank nach unserem Test dann, wenn Sie einen monatlichen Gehalts- oder Renteneingang haben. Ein Mindestbetrag ist für diesen Posten nicht erforderlich.
    Darüber hinaus bekommen Verbraucher bei 23 von 77 getesteten Banken ein Konto für ihr Gehalt oder ihre Rente mit Girocard kostenlos, ohne dass sie Bedingungen erfüllen müssen. Die meisten davon sind Onlinekonten. Nur eines lässt sich bundesweit auch über eine Filiale führen.,

  • couscous am 18.08.2011 um 14:21 Uhr
    Doch ein Mindestgeldeingang!

    Die Sparda-Bank Berlin verlangt wirbt zwar weiter mit einem kostenlosen Girokonto ohne Mindestgeldeingang. Seit kuryem verlangt sie jedoch trotzdem den festen monatlichen Eingang von Einkünften, auch wenn sie dafür keine Höhe benennent.
    Zitat aus einer Mail der Bank vom 18.8.2011
    "Ein Mindestgeldeingang (z. B. in Höhe von mindestens 1.000 Euro) ist nicht erforderlich.
    Die Führung von Girokonten ohne einen monatlichen Geldeingang stellt eine Sonderleistung dar. Diese Gebühr wird in unserem Preisaushang unter dem Punkt „andere Konten“ ausgewiesen:
    - monatliche Kontopauschale 5,00 Euro
    - Postengebühr 0,50 Euro (10 Freiposten pro Monat)"
    Ob man Mitglied ist oder nicht spielt keine Rolle. Es wird einem die kostenfreie Auflösung des Kontos angeboten.
    ICH WARNE VOR DIESER BANK!