
Verzeichnung im Bild: Gerade Linien sind gekrümmt
Auf dem Foto krümmen sich Säulen und Wände: Der Dogenpalast in Venedig erscheint wie im Zerrspiegel. Verzeichnung nennen Fotografen den Effekt, wenn gerade Linien auf Fotos gebogen sind: tonnen- oder kissenförmig. Bei vielen Motiven fällt das nicht weiter auf. Anders bei streng geometrischen Kompositionen. Architekturfotos mit verzerrten Wänden sind ein Jammer. Wie stark die Verzeichnung ausfällt, hängt von der Qualität des Objektivs ab. Aufwendig konstruierte Objektive verzeichnen weniger als minderwertige. Bei Zoomobjektiven ist die Gefahr von Verzeichnungen größer als bei Festbrennweiten. Die Verzeichnung des Objektivs lässt sich nicht beeinflussen, aber ausgleichen. Die meisten Kameras bieten in ihrem Menü eine Korrekturfunktion. Nach der Aufnahme hilft ein Bildbearbeitungsprogramm am PC: Damit lassen sich auch Verzeichnungen nachträglich gerade rechnen. Der Dogenpalast ist es wert.
Tipp: Weitere Informationen erhalten Sie in unserem Produkfinder Objektive im Test.