
Spezialisten. Nur wenige Fondue-Sets im Test beherrschen alle drei Fonduesorten mit Fleisch, Käse und Schokolade gut. © Manuel Krug
Der Test von Fondue-Sets zeigt, welchem Gerät knusprig frittiertes Fleisch oder schmelzendes Käse- und Schokofondue gelingt. Nicht alle Sets halten, was sie versprechen.
Testergebnisse für 10 Fondue-Sets
Fondue-Sets im Test
Ein Fondue verspricht Geselligkeit – nicht nur zu Weihnachten oder Silvester. Wir haben zehn Fondue-Sets getestet, davon sechs mit elektrischer Heizplatte und vier mit klassischem Brenner. Insgesamt fallen die Noten erfreulich gut aus. Doch einige Geräte zeigten auch deutliche Schwächen, brauchten etwa lange zum Aufheizen oder wurden an den Bedienelementen so heiß, das man sich die Finger verbrennt. Immerhin: Gute Sets sind ab 50 Euro zu haben. Der Vergleich lohnt sich also.
Warum sich der Fondue-Set-Test für Sie lohnt
Testergebnisse
Ob WMF, Severin, Tefal oder LeCreuset: Der Fondue-Set-Test der Stiftung Warentest zeigt, welche Modelle Fleisch knusprig frittieren, Käse oder Schokolade sanft schmelzen. Die Sets kosten zwischen rund 50 bis 265 Euro. Wir küren einen Testsieger und einen Preis-Leistungssieger.
Das beste Fondue-Set für Sie
Mit Brenner oder mit elektrischer Heizplatte? Für Fleisch-, Käse- oder Schokofondue? Anhand vieler Filtermöglichkeiten können Sie die zehn Fondue-Sets im Test vergleichen – und Ihren persönlichen Favoriten finden.
Kaufberatung
Wir erklären, welches Set sich für welchen Zweck eignet und worauf Sie beim Kauf achten sollten. Wir nennen zahlreiche Ausstattungsdetails, etwa Größe und Form des Topfs, Anzahl der Gabeln, Länge des Kabels und das Gewicht des Sets. Außerdem erfahren Sie, welche Heizart günstiger ist.
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Testergebnisse für 10 Fondue-Sets
Elektrisch oder mit Brenner: Nicht jedes Set eignet sich für jedes Fondue
Vor dem Kauf eines Fondue-Sets steht die Frage, wofür es genutzt werden soll. Nicht jedes Set im Test ist für jede Art von Fondue gedacht. Fast alle ermöglichen es, Fleisch in Öl zu frittieren. Manche Hersteller schließen aber Käse- oder Schokofondue aus. Die Hälfte der geprüften Geräte kann laut Anbieter alle Fondue-Arten zubereiten, der Test zeigt allerdings: Je nach Vorliebe für Fleisch-, Käse- oder Schokofondue empfehlen sich verschiedene Geräte.
Die Energie kommt von unterschiedlichen Wärmequellen. Traditionell erhitzt ein Brenner mit Brennpaste oder Spiritus das Fondue. Mittlerweile heizen oft Elektroplatten den Topf auf. Im Test sind sowohl Modelle mit elektrischer Heizplatte als auch Fondue-Sets mit Brennpaste vertreten.
Tipp: Schon vor dem Bezahlen können Sie in der Tabelle alle geprüften Produkte samt Ausstattungsdetails anschauen und beispielsweise sehen, ob ein Set Fleisch-, Käse- oder Schokofondue ermöglicht.
Wann genießen Sie Ihr Fondue am liebsten?
Fondue-Sets im Test: Alle Töpfe sind beschichtet
Fürs Frittieren von Fleisch oder auch Gemüse in Öl sind vor allem zwei Eigenschaften wichtig: eine relativ hohe Temperatur und ein guter Wärme-Nachschub. Am besten sollte das Öl 160 bis 180 Grad Celsius heiß sein, damit Fleisch außen knusprig-braun wird, innen jedoch zart und saftig bleibt. Auch wenn mehrere Stücke Fleisch oder Gemüse nachgelegt werden, sollte das Fondue-Set die Temperatur halten.
Für eine Käsefondue gelten andere Herausforderungen. Töpfe fürs Käsefondue müssen die Wärme gleichmäßig verteilen, sodass der Käse nicht ansetzt. Dafür ist eine Beschichtung sinnvoll. Die Töpfe der Brenner-Geräte im Test sind alle beschichtet, meist mit Emaille oder Keramik.
Suche nach dem Testsieger: In der Praxis und im Labor
Für die Prüfungen hat die Stiftung Warentest Nutzerinnen und Nutzer zum Fondue-Abend gebeten. Sie notierten akribisch, was ihnen auffiel: Wie gut ließ sich das Gerät auf- und einstellen? Wie gut ließ sich der Topf befüllen und ausgießen? Ließ sich die Temperatur ohne Probleme regeln? Wie handlich sind die Gabeln, wie klappte es mit dem Aufspießen? Und natürlich: Wie gut gelingt ihnen Fleisch-, Käse- und Schokofondue?
Zusätzlich schickten wir die Fondue-Sets ins Labor. Dort prüften unsere Profis neben der Handhabung ebenfalls, wie gut die Sets die verschiedenen Arten von Fondues zubereiten, wie lange sie zum Aufheizen brauchen und wie gut die Töpfe die Wärme halten. Außerdem wurde überprüft, wie heiß Griffe und Regler werden und wie kratzfest die Beschichtung ist.
Tipp: Sie lieben geschmolzenen Käse, suchen aber eine Abwechslung zum Fondue? Dann könnte der Test von Raclette-Grills etwas für Sie sein.
Testergebnisse für 10 Fondue-Sets
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Leider erwähnt der Artikel nur in einem kurzen Halbsatz die Nutzung von Brühe statt Öl/Fett und geht weder auf die Vorteile noch auf die Anforderungen für die Fondue-Sets bei Brühe ein.
Wir machen seit Jahren Fondue immer in Brühe. Das Gemüse muss nicht vorher blanchiert werden, sondern kann in der Brühe garen und wird durch die Brühe gewürzt. Da macht Gemüse viel meht Spaß als Fleisch.
Weil sich Brühe nicht wie heisses Fett entzünden kann, ist es ungefährlicher. Verletzungen durch hochspritzendes Fett gibt es auch nicht. Und am nächsten Tag kann aus den Resten eine prima Suppe zubereitet werden.
Einziger Nachteil: Das Fleisch und Gemüse wird nicht knusprig, ist jedoch fettarm.
Immer wieder werden die Menschen zum Verzicht von Fleisch und zu gesunder (und fettarme) Ernährung aufgefordert. Hier wäre eine weitere gute Möglichkeit dazu gewesen, weitere Vorteile aufzuzeigen.
Nein, Fondue ist nicht, wie Sie schreiben, ein Topf mit heissem Öl oder Brühe. Fondue kommt aus dem Französischen, steht für "Geschmolzen", bezieht sich also auf Käse.
Alle anderen Anwendungen der Sets sind Ableitungen.
Nebenbei: Nachdem ich einige kleinere und grössere Brände, die von Rechauds ausgingen, erleben durfte, arbeite ich nur noch mit elektrischen Heizplatten. Die Atmosphäre machen wir uns selbst.
Anders als in der Gebrauchsanweisung bewirbt der Hersteller sowohl im Datenblatt als auch im Produktvideo die Eignung für Schokoladen-Fondue. Damit dürfte es dann der günstigste Allrounder sein. Guten Rutsch!
Ich habe den ARD-Beitrag erst heute in NDR-Markt gesehen. Das Thema Aufheizen ist ja bereits von meinem Vorredner angesprochen und von Ihnen abgehandelt worden.
Nach ca. 40 Jahren wohl jährlicher Fondue kann ich nicht nachvollziehen, dass die Leistung eines Alkohol-Brenners nicht ausreicht. Ich musste die Leistung des Brenners regelmäßig reduzieren, damit das Fett (Biskin) nicht anfing zu rauchen. Vielleicht taugen die heutigen Brenner nichts mehr?
Ich würde so ein elektrisches Fondue nicht verwenden, da ich ein solches für lebendsgefährlich halte. Da wird ca. 1 Liter Fett auf ca. 180°C erhitzt und in der Praxis gleichzeitig eine Stolperfalle in Form eines Stromkabels vom Esstisch zur nächsten Steckdose gelegt. Eine professionelle Stromkabelabdeckung ist wohl eher selten im Einsatz.
@AH1982: Im Beitrag des WDR sagt die Sprecherin, dass die Brenner-Fondues zu wenig Hitze erzeugen. Das stimmt, ist aber nur ein Problem beim Frittieren. Tatsächlich funktioniert auch der Wärmenachschub schlechter. Selbstverständlich haben wir das Öl vorher auf dem Herd erhitzt. Dabei fiel aber eben auf, dass die Temperatur nach dem Erhitzen erst einmal abfällt und die Brenner-Fondues insgesamt deutlich weniger heiß werden. Auch in unserem Artikel zu dem Test schreiben wir das.