Folsäure

Sonderfall Arztempfehlung: Bunter Reigen

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Multivitaminpräparate für die werdende Mutter sinnvoll?

„Ich möchte gern schwanger werden. Was muss ich beachten, damit mein Kind mit allen wichtigen Nährstoffen versorgt ist?“ Der Gynäkologe empfahl OrthoPregna, für „Frauen vor, während und nach der Schwangerschaft“. Die Tagesdosis – fünf Tabletten, zwei Kapseln – enthält 500 Mikrogramm Folsäure, aber auch viele andere Vitamine, Mineralstoffe, Omega-3-Fettsäuren und Probiotika. Manche Ärzte verkaufen das Produkt direkt in der Praxis.

Kosten: Zirka 54 Euro für 30 Tagespor­tionen, also rund 1,80 Euro pro Tag.

Beurteilung: Multivitaminpräparate bergen das Risiko, dass zu viel Vitamin A und D aufgenommen wird. Eine unkontrollierte Zufuhr kann Mutter und Kind schaden. Fehlende Nährstoffe wie beispielsweise Folsäure, aber auch Eisen und Jod sollten besser gezielt ergänzt werden.

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Profilbild Stiftung_Warentest am 27.04.2016 um 14:36 Uhr
Folate / Folsäre

@röchler: Folate sind natürlichen Ursprungs. Reich an Folaten sind grünes Blatt­gemüse, Hülsenfrüchte und Vollkornprodukte. Sie sind licht-, luft- und hitzeempfindlich. Der menschliche Körper nimmt nur etwa 50 Prozent der Folate aus Lebensmitteln auf. Die industriell hergestellte Variante des Folats ist Folsäure. Sie ist deutlich stabiler. Der Körper kann Folsäure fast zu 100 Prozent verwerten. Man benötigt daher weniger Folsäure als Folat: 0,5 Mikrogramm Folsäure entsprechen 1 Mikrogramm Folat aus der Nahrung. (bp)

röchler am 27.04.2016 um 12:15 Uhr
Neuere Erkenntnisse?

Folsäure, Folat, 5-Methyltetrahydrofolat sollte man darauf achten was im Medikament steckt?

michelvoss am 27.01.2015 um 12:25 Uhr
Vitamin A muss auch in Kosmetika begrenzt werden.

Aktualisierte Stellungnahme des BfR vom 31. Januar 2014:
http://www.bfr.bund.de/cm/343/vitamin-a-aufnahme-ueber-kosmetische-mittel-sollte-begrenzt-werden.pdf

michelvoss am 02.05.2013 um 22:32 Uhr
Leber im 1.Schwangerschafts-Drittel:zu viel Vit. A

"Schwangere sollten weiterhin auf den Verzehr von Leber verzichten" Stellungnahme des Bundesinstitut für Risikobewertung:
http://www.bfr.bund.de/de/presseinformation/1995/20/schwangere_sollten_weiterhin_auf_den_verzehr_von_leber_verzichten-775.html

michelvoss am 15.02.2011 um 22:40 Uhr
Leber im 1.Schwangerschafts-Drittel:zu viel Vit. A

Details siehe aid infodienst - "Förderung durch das Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz": http://www.was-wir-essen.de/forum/index.php/forum/showExpMessage/id/21187/page1/99/searchstring